Unsere 2010 Bergtour

In diesem Jahr wolten Micha, Eberhard und ich, eine Vatertagstour machen. Aber nichts mit Bollerwagen und Bierfass, sondern mit Moped in die Berge. Leider machte uns das Wetter in Tirol einen Strich durch die Rechnung ( ja ich weiß: Weicheier). Es wurde also kurzfristig alles in das Weserbergland verlegt. Alles weitere ist Geschichte. Fast !

Wir greifen jetzt noch mal an. Immerhin hat die Großglockner Hochalpenstrasse in diesem Jahr, 75jähriges.  http://www.grossglockner.at/de/hochalpenstrasse/75-jahre/ 

Wir laden also 2 Mopeds auf den Hänger ( Liegewagen bei der DB ist nicht unser Ding, siehe unten) und fahren nach Kirchberg in Tirol. Ein guter Startpunkt für Touren entweder um den Wilden Kaiser zum Anwärmen, über den Pass Turn oder auch über den Grossglockner.

 

So, kurze Anmerkung aus der Startaufstellung. Alles gepackt, Hänger ist beladen, die Fotoausrüstung gleich mehrfach dabei. Jetzt ist es 22:00, in 2h gehts los. Wenn ich im Hotel W-Lan habt, seit ihr mittendrin wenn auch nicht dabei. Sorry, aber hier der Link zum Hotel:  http://www.sunny-hotel-sonne.at/de/

 

Quasi direkt von der Tour, besser gesagt bereits auf dem Rückweg, hier unsere  Impressionen. Mal gut, dass wir Pfingsten nicht gefahren sind. Wir sind also Donnerstag Nacht um 00:30 bei strömendem Regen aus der Nordheide aufgebrochen. Geregnet hat es fast die ganze Fahrt. Die Wettervorhersage ließ den Daumen aber stetig nach oben gehen. Letztlich kamen wir Donnstag Mittag in Kirchberg an. Zimmer beziehen, abladen, umziehen und gleich mal los. Da wir ein wenig müde waren - obwohl im Alter braucht man nicht mehr so viel Schlaf - wollten wir nur eine kleine Runde drehen. Da ich mich am Wilden Kaiser ganz gut auskenne, steuerten wir Scheffau, genauer den Hintersteiner See an. Das beste war, das Wetter war schon genau richtig. Der Tag klang mit Sauna, Schwimmbad, lecker Essen und dem ein und anderem Bier ++ aus. Ach ja, gelernt hab ich auch noch was und zwar was Lottiery Unit ist. Ist zwar für Insider, heißt aber soviel wie: mal gehts, mal nicht. Ist wie so oft, eine japanische Erfindung. An der Stelle sei gesagt, dass Japaner kein "R" aussprechen können, Na? Was für ein System ist es?

 

Das Wetter für Freitag verhieß, dass auch der ein oder andere Schauer auf uns runter kommen könnte. Wenn wir dann schon naß werden, können wir ja auch gleich zum Wasserfall fahren. Heißt in dem Moment, Krimml-Wasserfälle. Aber erst nach dem wir den Pass-Turn ( kommt vom turnen auf dem Moped) rauf und wieder runter gestochen waren. War gut zum eingewöhnen der Kurverei. Wir kommen halt alle aus dem Flachland. Schade war, dass nur 2 von uns Moped fahren konnten. Aua an der Schulter hielt den Fahrer unseres Begleit-Kfz davon ab, selbst am Drehgriff zu ziehen.

 

Für uns Mopedfahrer wars gut, weil wir die ein und anderen Untensilien gut verstauen konnten. Wir hatten auch das Gefühl ständig verfolgt und gefilmt zu werden. Wie recht wir hatten, stellt sich dann noch heraus. Also, back to Tour. Nach dem Pass Turm kommt man nach Mittersil. Von da direkt nach Krimml und die Fälle angeschaut. Es wandert sich in Mopedklamotten nicht sooo gut. Wat mog wie nu? Die Gerlos Paßstraße hoch. Da der Össi zu den räuberischen Bergvölkern gehört, hatten wir 2008 ja schon erfahren. Maut heißt hier auch das Zauberwort. Wir bezahlten gern, weil wir auch einiges geboten bekamen. Gut ausgebaute Bergstrassen mit viel fürs Auge, ließen uns die Alpen nur so hochfliegen. Im Hinterkopf allerdings immer den Gedanken, dass die örtlichen Mützenträger scheinbar nur einen Job haben und zwar die Laserpistole in die Landschaft zu halten. Der Verkehrsteilnehmer gekommt dafür den Laserstrahl zwischen die Augen. Wir haben fast Glück gehabt. ( dazu später mehr)  Nach einer kleinen Pause in Gerlos sollte es weiter nach Mayerhofen gehen.

 

Warum nicht zum Hintertuxer Gletscher? Hauptsache Berge und Kurven. Ist gut zum Autofahrer erschrecken. Haben wir bestimmt auch reichlich gemacht. Je weiter ins Tal umso schlechter das Wetter. Na dann eben nicht, umdrehen. Ich hab eine Alternativroute und zwar die Zillertaler Höhenstrasse. Wie hoch die allerdings gehen sollte, konnte ich noch nicht absehen. Alle nachfolgenden Sauna / Massagetermine verschieben sich um ca. 3 h. Der Regen war erst mal weg und jetzt gings richtig rauf. Kaum Autos, wenn man von dem ein oder anderen Bus ( ne, kein kleiner, sondern ein richtig großer Linienbus) mal absieht, der unseren Drang nach Oben kurz unterbrach. Ein kurzes Ausweichmanöver über die Wiese erledigte aber auch das Problem. Eberhard mußte dann aber doch zurück, den Blödmann von Busfahrer nur 5cm - grinsend - vor seiner Stoßstange. Ob die Fahrgäste auch grinsten wissen wir nicht. Wir bewegten uns wieder in Richtung Tuxer Gletscher, das Navi hatte längst aufgegeben zu navigieren. Die Strasse wurde enger, die Wolken dichter. Und dann ? Schon wieder ein Mauthäuschen! Kohle abgedrückt.

 

An der Stelle sei gesagt, dass auch hier ein Begleitfahrzeug von Vorteil ist, weil wir nicht ständig in die Tiefen des Tankrucksackes abtauchen mußten. "Er zahlt für alle..." Von der freundlichen Mauthäuschen-Bewohnerin kriegten wir dann noch den Tip, dass auf der Paßhöhe, Kaffee und Kuchen auf uns wartet. Und weiter gings. Nun auch mit Hubel in der Strasse und Hinweisen, dass es keinen Winterdienst gibt. Waaa? Ne,ne,ne,nääää. Nix Schnee!! Dafür aber Kufladen auf der Strasse und die sehr beliebten Kuhgitter ( scheißglatt und scheißgefährlich) um die Viecher im Zaum, äähh Zaun zu halten.

 

Da tauchte aus dem Nebel plötzlich dann eine Hütte auf und Kaffeeduft kam in unsere tropfenden Nasen. Die Hütte geentert, Kaffee und Kucken erst bestellt und dann verdrückt.  Die freundliche Hüttenwirtin erklärte uns dann, wie wir wieder runter kommen könnten. Da wir ja insgesamt keine runtergekommenen Typen sind, war die Wegbeschreibung doch recht hilfreich. Obwohl die Wirtin uns sagte, dass es nicht regnen würde, mußte wir nach der 2ten Kurve doch die Regenpelle umlegen. Im Tal angekommen konnten wir die auch gleich wieder einpacken. Unten Sonne. War aber echt eine Erfahrung die Zillertaler Höhenstrasse. Muss man sich nicht geben, kann man aber. Für den Freitag sollte es genug sein.

 

Zurück zum Hotel. Am Samstag wollten wir dann das eigentliche Ziel ansteuern. Der Wetterbericht war auf unserer Seite. Am Rand sein bemerkt, dass wir den Altersschnitt im Hotel nur unwesentlich drücken konnten. 3 Busse voll Rentner gegen 3 Mopedfahrer im besten Alter. Da mußten wir uns am Büffet schon unser Haut wehren um was zu beißen zu kriegen. So ein halbverhungerter Rentner ist nicht zu unterschätzen. 

 


Grossglockner-Tour auf einer größeren Karte anzeigen

Samstag, Gardine auf, Kaiserwetter ! Von Kirchberg aus gehts zu erst nach Kitzbühl wieder zum Pass Turn. Jetzt kannten wir die Kurven schon besser. In Mittersil zum Tanken mit Aston Martin DB5 schauen. Es war wohl eine Ralley im Gang, weil wir mehrere Oldtimer auf der Strecke hatten. Es geht von Mittersil, in Richtung Zell am See und dort direkt auf die Zufahrt zum Grossglockner. Strecke trocken, Sonne scheint, die Reifen sind warmgefahren.  Der Betreiber der Großglockerstrasse hat sich voll auf Biker eingestellt. So gibt es an der Maustelle ( 18,-- / Tag & Bike) eine extra Kassa ( heißt wirklich so) und man erhält einen nostalgischen Aufkleber nebst Karte. Bereits hier konnten wir schon einen tollen Blick auf die noch oder wieder verschneite Bergwelt geniessen. Dann gings los. Kurz nach der Abfahrt noch 4 spurig.

 

Damit konnten wir die ersten Autos mal gleich zügig hinter uns lassen. Aufpassen muss man auf die zahlreichen Radfahrer, die sich, warum auch immer, die Strasse geben. Es gibt natürlich keinen Radweg, die fahren auch auf der Strasse. Auf dem Weg nach oben war dann doch der ein oder andere Reisebus, Traktor ( !) und andere Kfz "im Weg". Aber nicht lang. Die Bäume wurden weniger, dafür war der erste Schnee am Wegrand zu sehen. Die Temperatur ging oben bis auf 4 Grad zurück. Nach einer kleinen Stärkung ( erste Sachertorte der Reise), wollte Eberhardt dann Fotos schioßen. Er hatte sich mit dem Begleitauto auch nach oben gekämpft und dabei auch die Busse überholt. Nicht nur die, sondern auch die dahinter aufgereiten Flachland-Autos. Die Fahrer fanden seinen Fahrstil so klasse, dass sie gar nicht mehr aufhören wollten zu hupen ( Klatschen ging nicht, weil die Fenster alle zu waren), als er an ihnen vorbei zog.

 

Micha und ich machten noch einen Abstecher zur Edelweißspitze. Man gelang über eine sehr enge, kurvenreiche Kopfsteinpflasterstrasse nach oben. Na ja, die Aussicht ist noch etwas besser, aber bei Regen nicht zu empfehlen. Zurück zum Photoshooting. Per 6000er Tele ( so sah das Ding jedenfalls aus) nahmen wir die Actionfotos in Angriff. Erst den Berg hoch, dann runter unten umdrehen und das Ganze noch mal zurück. Soweit, so schlecht. Umdrehen am Berg ist nicht zu unterschätzen. Einige Kampfspuren am Moped von Micha können den Rest erzählen. Hauptsache, die Knochen sind heil geblieben. 

 

Danach sollte es zur Franz Josefs Hütte gehen. Auch hier wurde uns vorgeführt, dass die Motorradfahrer nicht nur geduldet, sondern herzlich willkommen sind. Auf der ganzen Großglocknerstrasse haben wir keinen Uddel ( dtsch für Polizist) gesehen. Denen ist es wohl zu kalt da oben. An der "Hütte", können die Mopeds ganz bis nach vorn. Ein herrlicher Blick auf den Gletscher tut sich auf. Auch wenn man kein Bergefan ist, dass ist schon beeindruckend. Man hat sogar Schließfächer aufgestellt um das Mopedgeraffel los zu werden.  Das gibt hier mal volle Punktzahl. Nach Almdudler und Speckknödelsuppe gings zurück zum Kreisverkehr. Wir bogen nach Heiligenblut ab, um über Lienz den Rückweg anzutreten. In Lienz war ein Wettbewerb, "der Tirolman". Dem entsprechend voll war es. Stau, 25 Grad. Ursache sind 2 Streifenhörnchen der örtlichen Behörden, die ihre Stopschildchen auch mal ausprobieren wollten.

 

Jeder Stau geht mal zu Ende, wir also raus aus Lienz. Wir wollten wieder hoch, diesmal über die Felbertauernstrasse, nebst Tunnel. Ich hier mußten wir Maut abdrücken und durften dann einige Kilometer durch ein Loch im Berg fahren. Mit einem Mal waren die anderen Beiden weg. Ich halte also an und warte. Micha kommt. Das Auto mit Eberhard nich. Dafür aber eine SMS von ihm. "Stehe bei der Polizei". Mist, doch erwischt. Wir also zurück, Bullen klopen. Es wurde aber nichts draus, weil Eberhard schnell wieder frei war. 20,--€ wegen einer Kombination aus Schnellfahren und weißen Strich überfahren. Der nette Polizist war mit 20,-- zufrieden weil er nicht wechseln konnte. Die Felbertauern brachte uns nach Mittersill zurück. Abschlusskaffee und den Pass Turn wieder hochgeturnt. Wir kamen dann mega zufrieden in Kirchberg wieder an. Der Rest war Essen, Schlafen, aufladen und 10,5 h zurück in die Nordheide. Das machen wir im nächsten Jahr mit unseren Frauen - soweit de Planung - wieder. Die Alpen haben echt was. Ich mag mir gar nicht ausmalen, da zu wohnen. Eine tolle Tour ging zu Ende. Das waren volle 10 Punkte.


Die 2011 Bergtour

Ja auch in 2011 wollen wir die BMW´s mal wieder in südliche Gefilde manövrieren. Nachdem der Sommer mal wieder keiner war, soll es nun aber doch losgehen. Den Termin haben wir ja schon länger im Outlook stehen. Eberhard´s Schulter ist fit und er kann am Gashahn drehen. Er hat auch rechtzeitig einen 3-Moped-Hänger in Norderstedt aufgetan, den wir am 24.8. beladen werden.

 

Wir ziehen die Moped´s also wieder per Hänger nach Süden und zwar ins Tannheimer Tal, wo wir im Hotel Zum Ritter (  http://www.hotel-ritter.at/ ) unsere Basis aufschlagen.

Im letzten Jahr hatten wir uns ja als Hauptziel die Großglockner Strasse vorgenommen. Diesmal wollen wir sogar nach Italien und zwar über Sölden, das Timmelsjoch rauf und runter bis nach Meran. Wenn alles gut läuft und wir schnell vorran kommen, lohnt vielleicht sogar ein Abstecher zum Gardasee. Muss aber nicht sein. Mehr dann später....

 

So, zum Gardasee hats nicht gereicht. Dafür haben wir aber einen vollen Tag ( der Freitag wars), am Gashahn gedreht. Die Wettervorhersage ließ für Samstag nichts Gutes erwarten. Aber der Reihe nach. Am Mittwoch Abend haben wir verladen. Gurte hatten wir zu dem Zeitpunkt noch genug.  Das wir nicht 2-3 Ersatzgurte in den Kofferraum gelegt hatten, sollte sich später noch rächen. Kleiner Tip für alle, die Mopeds auf Hänger verzurren wollen. 4 Gurte an 4 Ecken des Motorrads befestigen. Alles andere klappt nicht.

 

Am Donnerstag ließen wir es langsam angehen und so waren wir um 08:00 auf Strecke. Nicht lang, weil sich das erste Gefährt auf dem Hänger schon neigte. Also, anhalten und nachziehen bzw. einen Gurt anders befestigen. Das haben wir auf dem Hinweg so ca. 4-5 gemacht, weil wir versucht hatten, mit 3 Gurten pro Motorrad auszukommen.

Der Fahrt an sich war zwar lang, aber auch entspannt, weil wir kaum Staus hatten und mit dem Hänger meist 110-115 fahren konnten. Ein Streckenabschnitt war so schön, dass wir ihn gleich 2 mal gefahren sind. In Gedanken, die falsche Auffahrt genommen. Umdrehen in der Auffahrt mit Hänger geht nicht. Also einige km zurück und umgedreht.  Letztlich kamen wir im Hotel an und wurden damit begrüßt, dass sich der Mitarbeiter am Empfang schon Sorgen gemacht hätte. Einchecken, abladen , was zu Essen und 1-2 Feierabendbier. Die Trinkerei wurde durch einen Blick in die sog. Wetter-Apps´abgerundet. Vorhersage für Freitag, 1a, 100 Punkte. Maximal Temp in Meran sollte 34 Grad ++ sein. Ich hab die Strecke dann Abends noch ins Navi geklöppelt.

 

Also am Freitag gings früh raus. Ca 400km sollten die Räder abspulen. Nach einen reichhaltigen Frühstück ging es los. Vorher hab ich noch bemerkt, dass ich meinen Tankrucksack nicht mitnehmen konnte, die Befestigungriemen lagen zu Haus im Keller. Also kleines Gepäck, vor allem kein Regenzeug.

 

Von Tannheim ging es über die B199 am Haldensee entlang. Die ersten Serpentienen nach Weißenbach ließen erahnen, wie der Tag werden sollte. Unser erstes Etappenziel war Sölden, dass wir über Imst ansteuern wollten. Wir sind aber über Elmen, die L266 Passtrasse gefahren. Lohnt sich !! Die Reifen wurden wärmer.  Klar war, dass wir auf keinen Fall auf die Autobahn wollten. Weil a) die Geschwindigkeit beschränkt ist und b) der Quatsch auch noch ein Pickerl kostet. Eines der Navis wollte uns zwar hinbringen, wir haben die Anweisung aber ingnoriert und sind dann doch über die B171 ( Tiroler Bundesstrasse) Richtung Ötztal gefahren. Die Ötztaler Bundesstrasse zieht sich, inkl. der ein oder anderen Baustelle, die uns zu einer Pause zwang. Ich war aber froh, dass ich im Sommer einige km auf dem Rad zurück gelegt hatte bzw. im Fitnesstudio, Gewichte gezogen hab. Die Temperatur war schon nahe der 30 Grad und ich hatte meine Sommerhose an. Da weht der Fahrtwind fast ungehindert durch.  Meine beiden Mitstreiter zogen die Leberkombis vor, bzw. an. Ob die Kerntemperatur in die Höhe des Fukushimareaktors gekommen ist, läßt sich nur vermuten.

 

Letztlich mußten wir die Bundesstrasse aber doch hoch, weil sie der einzige Weg zum Timmelsjoch ist. Das Timmeljoch ist insgesamt ca. 50 km lang und kostet auch ( einfache Fahrt 12.--€ / hin und zurück 14,--€). Sie führt auf ca. 2500m Meereshöhe und wird auch mehr und mehr von Radfahrern ( darunter gibt es auch einige Fahrradfahrer; der Unterschied ist klar, oder?) zur Fitnessteigerung genutzt. Also heißt es aufpassen. Die fliegen auch von selbst in die Gräben (leider).  Da ist es doch besser, Helm und abriebfeste Kleidung zu tragen. Diese leichten Hemdchen halten den Asphalt bei Abflug nur kurz ab.

 

An der Timmeljoch Mautstation haben wir dann den Kaffeelevel wieder aufgebaut und den Durchlauferhitzer entleert. War nötig, für das was nun kommen sollte. Wir waren zwar nicht am höchsten Punkt und damit an der Grenze zu Italien, der ließ aber nicht lang auf sich warten. Von da an gings bergab. Die Strasse war eng, viele 180 Grad Kurven dabei, Tunnel. Das war es mal wert, da runter zu fahren. Das ganz aber recht piano, hinter den kleinen Steinmauern ging es direkt steil runter. Ich wollte nur fahren, nicht fliegen. Wir kamen nach Skt. Leonhart, nicht ohne vorher eine echte italienische Pizza bzw. Wurstsalat etc. zu verdrücken. Durst hatten wir nach der Kurverei ohnehin, zumal die Temperaturen in Regionen gestiegen waren. Man konnte da Gefühl bekommen, der Sommer findet an einem Tag statt.

 

Weiter gings nach Meran. Trotz Veto haben wir uns die Stadt nicht angesehen, sondern sind weiter. Nächstes grobe Ziel sollte der Reschenpass sein. Die Strecke wurde erst mal flach und  zog sich hier etwas hin, zuviele LKW´s und zu wenig Überholmöglichkeiten. Orte wie Schlanders und Nauters flogen vorbei. Der nächste Kaffee / Eisstop stand an. Kaum war das vertilgt, zogt es sich zu. Schwarz am Himel, Wind aus jeder Richtung, in einer Stärke, die mein Suferherz höher schlagen ließ. Hier hätten 3,5 qm ausgereicht, um Spaß zu haben. Gewittersturm mit fliegenden Einlagen bzw. Bäumen. Nach 30 min war der Spuk vorbei und wir wieder auf der Strasse.  

 Lohnen tut sich aber ein Stop in Graun, 1. wegen dem See und 2. wegen dem oft fotografieren Turm im Wasser. hier wird erklärt warum  der da steht. http://www.reschenpass.it/de/sommer/ortsinfo/der-turm-im-see.asp

 

Nach dem Reschenpaß sollte es schnurstracks nach Hause gehen. Wir cruisen also so dahin, zur Abwechslung mal durch einen Tunnel. Ich fahr als letzter raus und sehe ein Männlein, Handhebenderweise auf der Strasse stehen. Räuberisches Bergvolk, sprich Polizei wollte uns stoppen. Hat er dann auch und hält die neuste Handlaser-Geschwindigkeits-Schätzmaschine in Händen. Ich hab schon überlegt wo meine EC Karte ist, dann "ne, du bist der letzte in der Reihe, dich hat der nicht gemessen". Am Strassenrand stand ein anderer Biker mit hängendem Kopf. Na toll. Und was macht das Männlein? Schaut sich jedes Bike vorn und hinten an und fordert uns auf, weiter zu fahren. Nicht mit mir. Jetzt will ich´s wissen. Er hatte uns nicht gemessen, sondern wollte nur sehen ob wir Spiegel haben ( die spinnen) und ob die Reifen noch bergtauglich sind ( hat er nicht gemessen, sondern auch nur geschätzt. Ich wußte gar nicht, dass man 1,6mm schätzen kann) . Wie fahren die Einheimischen da bloss rum?. Der Biker, mit dem hängenden Kopf hätte es mir sagen können.

 

Also weiter und immer nur 10km/h überm Limit. Wir beendeten unsere Runde wieder im Imst. Es wurde langsam immer dunkler, dass Hotel wußte, dass wir erst nach 20:00 eintreffen würden. Das ist deshalb wichtig, weil das Abendessen um 20:00 beendet ist. Die Rentner müssen um 21:30 im Bett sein. Die Temperaturen waren immer noch über 25 Grad. Der Tag war es wert.

 

Aber so gut der Freitag war, so schlecht der Samstag. Dauerregen, Temperatur runter auf 12 Grad und Neuschnee über 1600m. Die Aktivitäten des Samstag lassen sich zusammenfassen. Ins Auto und rumfahren. Garmisch war nicht weil der Fernpass dicht war. Zuspitze war nicht, weil 5cm Neuschnee und Null cm Sicht. Auf Grund einer Empfehlung sind wir dann zum Essen nach Namlos ( das Kaff heißt wirklich so) gefahren. Dort war es gut, reichhatlig und günstig. Das merk ich mir. Der Regen ließ nach. Der Massagetermin rief, wir sollten zurück nach Tannheim. Auf dem Weg dahin bemerkte ich, dass die Strassen zunehmend trockener wurden. Erste blaue Flecken waren am Himmel zu sehen. Also Futter in die Hose/Jacke, lange U-Wäsche an und Griffheizung auf 1.

Ha, ich fahr noch mal nach Namlos, die Strasse dahin ist der Hit. Schaut mal bei Google-Earth. Leider war die Strasse nicht ganz trocken, gelohnt hat es sich allemal.

 

Ich fand Mopedfahren besser als Sauna im Wellness Tempel des Hotels, weil es auch nicht mehr geregnet hatte.

 

Der Rest war aufladen, packen und gen Norden fahren. Das Ganze am Sonntag und bei Bilderbuchwetter mit blitzblauem Himmel und Dutzende von Mopedfahrern, die uns entgegen kamen.

 

2 Worte noch zum Hotel. Ich kann nur was über mein Zimmer sagen. Wer auf 70er Jahre Desigh steht, der ist da richtig. Das Essen hatte seine Höhen und Tiefen. Wer zu spät zum Büffet kommt, kriegt z.T. etwas trockenes ( weil das unter der Wärmelampe liegt). Das Frühstück war i.O., alles dabei. Das Personal war sehr freundlich und bemüht. Tannheim ist insgesamt ein guter Ausgangspunkt für Touren in Bayern und Tirol.


Der Bergurlaub 2015

August: Unser Urlaub sollte unter dem Motto Hike and Bike stehen. Da wir unsere Mopeds mit in den Urlaub genommen hatten, ist das eine „Tourbeschreibung“  wert. Wir hatten aber vor allem Micha und Birgit dabei. Samstag morgens vor dem Aufstehen ging es also mit Hänger in Richtung Tirol. 870km lagen vor uns, die wir ohne grössere Probleme und Staus hinter uns brachten. Erst am Ende zeigte das Navi, dass wir besser einen Umweg nehmen sollten. Da wir auf Blockabfertigung bei Füssen keine Lust hatten sind wir rechts nach Bregenz raus. Was zu Hölle ist Blockabfertigung, stapeln die da die Autos? Bei der Gelegenheit haben wir auch den ersten Pickerl ( Freu dich Deutschland, kriegen wir auch bald) gekauft. Das verkürzte die Fahrzeit allerdings um 2 Stunden. In Pfunds angekommen, abladen und erst mal was Leckeres essen. Die Mopeds waren trocken in einer Hotel eigenen Garage untergebracht.

 

Am Montag wollten wir dann endlich mal eine Runde drehen. Wir haben die Wetter App ignoriert und sind trotz einiger Regentropfen nach Meran gefahren. Unser Startort heißt Pfunds. Das liegt in der Nähe des Reschenpasses ( das ist da, wo dieser Kirchturm im See steht). Meran ist schon klasse, es war warm, wenn sich auch an den Fahrkünsten einzelner Italiener seit dem letzten Besuch nicht viel geändert hat. Die können es immer noch nicht. Dank der grossen Koffer am Moped, konnten wir die Jacken von uns werfen und bei 23 Grad entspannt durch Meran laufen.  Ich frag mich allerdings, was zuerst da war. Die Touris oder die Tourigeschäfte. Shopping !! Jacky hat jetzt erst mal eine neue Jacky von Jack W.  Ein paar Tropfen auf der Hintour, eine 50 km Dusche auf der Rücktour und schon mal ordentlich Kurven zum Angewöhnen waren klasse. Die Aussichten werden besser.


Hier die Navidaten : Pfunds --> Reschenpass --> Schluderns -->  Schlanders-->  Latsch--> Stava --> Meran und zurück (ca. 180km)

Mittwoch sollte das Wetter besser werden. Ist es aber nicht, ok, kein Regen. An Paßfahren war aber nicht zu denken. Zu viele Wolken und die zu tief. Also Flachland. Rund um Garmisch kennen wir uns ja ohnehin recht zu aus. Also Navi so programmiert, dass wir ohne Autobahn nach Garmisch fahren konnten. Super zu fahren. In Garmisch angekommen stellen wir uns direkt an ( ok, in) die Fussgängerzone. Keine 2min dauerte es,  wächst ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus dem Boden und erzählt uns ( na?), dass wir da nicht parken dürfen und auf der anderen Strassenseite extra Mopedplätze vorhanden sind.  Bei dem ganzen Gesabbel fällt mit eine der Befestigungsschrauben meiner Gopro runter und weg. Das der Mensch ein Herdentier ist, konnten wir dann auch gleich beobachten, weil nicht nur wir 4, sondern auch ein paar freundliche Mitmenschen den Blick über die zahlreichen Kieselsteine schweifen ließen.

 

Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie wußten wonach wir eigentlich suchten. Jacky´s Adleraugen fanden die Schraube nach ein paar Minuten. Die Mittagspause wurde durch was „kleines“ in Form von Obatzter und kaltem Braten im Biergarten erledigt. Um nicht die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren und auch was Kulturelles einzubauen, haben wir uns Schloss Linderhof angeschaut. Sieht auf den Bildern grösser aus. Bekannt ist die ehemalige Kini-Herberge durch Tischlein Deck Dich. Die Küche war unterm Speisesaal und die konnten den Esstisch rauf bzw. runterkurbeln. Die Gärten sind auch recht schön, nur die überaus zahlreichen Touris versperren die Sicht. Also weiter. Vorbei am Plansee,  gings nach Heiterwang und wieder auf den Fernpass. Von dort aus zurück nach Pfunds. Kein Regen und das Abschluss-Bier schmeckte.

 

Strecke fürs Navi ( Vermeiden von Mautstrassen etc eingeben !) Pfunds,  Imst,  Fernpass,  Biberwier, Grainau , Garmisch ( Mittag), Ettal, Schloss Linderhof, Plansee, Heiterwang ,Fernpass ,Imst, Pfunds. ( ca.240km)

 

21.8. Wir wollten auch mal in die Schweiz und dabei über den Flüelapass. Davos liegt auf der anderen Seite. Die Strecke war als Tagestour schon was für Männer. Das war aber nicht der Grund, dass Jacky nicht mitkonnte. Sie nahm sich einen Tag Auszeit. Leider hat sie einige sehr schöne Abschnitte der Tour verpaßt. Direkt nach Pfunds ging es nach Samnaun, nicht um billig Stoff zu kaufen, sondern kurz vor Samnaun nach links abzubiegen. Als ob man in einer Achterbahn sitzt. Ich wußte nicht mehr wo Nord oder Süden war.

 

So viele Kurven. Es war eine 2spurige Strasse, die Tunnel waren aber 1spurig und nicht beleuchtet. Wie cool. Sucht mal die Strasse von Samnaun nach Vinadi. Die ist auf der Karte ( hier drunter), recht oben zu sehen. Auf der 27 wieder angekommen, ging es Rtg Süden bis nach Susch. Dort nach rechts auf die B28 auf den Flüelapass, der in Davos endet. Wir sind der Nase nach, nach Schmitten gefahren um dann nach links auf den Abuelapass abzubiegen. Die Landschaft ist klasse und man sieht, dass man in der Schweiz sind. Sieht aus, wie frisch druchgewischt. Wir fahren bis nach LaPunt und haben eine Truppe Autos aus Maranello vor uns. Die geben aber wenig Gas und tauchen bald im Rückspiegel auf. In LaPunt gehts nach links auf die B27 und zurück nach Pfunds. Wir haben genug Höhenluft eingeatmet und freuen uns auf das erste Bier.

Pfunds - Samnaun - Vinaldi - Susch - Flüelapass - Davos - Schmitten - Filisur - LaPunt - Susch - Pfunds = 233 km

23.8. Wir waren mittlerweile "umgezogen. Nach einer Woche in Pfunds, waren wir nun in Warth am Arlberg.. Im Hotel weniger Rentner und keine Kirchengeläut um 06:00 morgens, eher klingeln der Kuhglocken aber sonst ruhig. Wetter von Feinsten lockte uns wieder auf den Bock. In der Vorbereitung hatte ich ein Highlight ausgesucht, dass einfach sein mußte. Die Silvretta Hochalpenstrasse

 

Auf der Anfahrt haben wir auch gleich das  Faschinajoch gefahren. Die Temperaturen waren perfekt. Es waren zwar viele Biker unterwegs, aber nicht zu viele.  Ein perfekter Tag. Wir sind über Bludenz auf die B188, die schon Silvrettastrasse heißt. Wir waren im Montafon. Das Tal ist weit, die Berge stehen eben weiter auseinander. Die Anfahrt zur Silvretta zog sich. Kurz hinter Gortipol, steht wieder mal eines dieser komischen kleinen Häuschen auf der Strasse. 12 ,--€ wollen die für ein Moped haben, dass den Berg hoch will. Echt grenzwertig. Oben angekommen wurden der Stausee und die ehemaligen Gletscher drumrum auf Bild gebannt. Es zogen nun doch langsam dunkle Wolken auf, es wurde auch kälter. Also weiter in Richtung Tal. Nächstes Ziel war wieder mal Landeck. Wir kamen durch Ort die bei Skifahrern hoch im Kurs stehen. Ischgl, Galtür, Kappl sind im Winter meist übervölkert.

Voon Landeck aus gings die bekannte Strecke über den Arlberg, Lech zurück nach Warth. Der Kaffeestop fiel wegen einsetzendem Regen aus. War gut so, weil wir trocken im Hotel wieder angekommen sind. Knapp  200km hatten wir auf der Uhr.  

 

Warth, Schröcken, links auf das Faschinajoch, bei Damüls links nach Fontanella, Sonntag ( der Ort heißt so), Bludenz, B188, Schrunz, Gortipol, Silvretta Strasse, Galtür, Kappl,  Giggl,auf die B316, Strengen, Pettneu,Skt Anton, Arlbergpass, Lech, Warth ( ca. 200 km)

 

26.8. Heute sollte es dann mal aus der Kategorie für Männer sein. Jungs Touren hatten wir genug gemacht und Kurven fahren geübt. Motiviert durch ein uns bekanntes Nordlicht, dass auch gerade hier unterwegs ist ( Danke Fiete), wollten wir das Stilfzer Joch bezwingen. Ohne es zu wissen, sind wir es von der richtigen Seite angefahren, also von Trafoi kommend. 46 Kurven - ich hab irgendwann aufgehört zu zählen - rauf sind besser als runter, weil die Viecher z.T. echt eng waren. Eng heißt in dem Fall, 1-2 Gang und vorher nach oben schauen - Jacky als Copilot hat einen super Job gemacht - ob irgendeine Schüssel von oben kommt.

 

Das Wetter war 1a mit Stern. Wir hatten also die Anfahrt über den Reschenpass - im Prinzip die Tour nach Meran gemacht, dann aber dem Wegweiser nach Stilfs gefolgt. Dann gings eben gnadenlos hoch. Wer doch zu feige ist, muss es sich vor der Anfahrt überlegen. Viel Platz zum wenden ist da nicht. Leider bleibt nicht viel Zeit nach links oder rechts zu schauen. Herrlicher Blick auf den Ortler.   Oben angekommen, sah es aus wie Volksfest. Radfahrer und viele in Leder oder anderer Mopedkluft. Bude reiht sich an Bude, die letztlich alle irgendwie das Gleiche verkaufen. Eine doch etwas ekelige Wurst ( nicht kaufen !!) und ein Getränk später gings hinten wieder runter.  In Santa Maria val Müstair gings nach links.

 

Wir wollten den Ofenpass auch gleich noch nehmen.  Der ist allein schon zu empfehlen. Vor allem die Abfahrt versetzt uns landschaftlich nach Kanada. Die Strecke zog sich doch etwas in die Länge. Es sollten am Ende 355 km sein. Wir kamen spät in Warth wieder an. Es hat sich total gelohnt.

 

Warth nach Pfunds ( wie oben beschrieben), Reschenpass, Prad, Trafoi, Passo Stelvio, Santa Maria val Müstair, Fuldera, Tschierv, Ofenpass, Zernez, Susch, Lavin, Scuol, Martina,  Pfunds und nach Warth zurück. ( ca. 350km)

28.8. Es geht bald nach Haus, also morgen. Vorher wollten wir aber noch eine wirklich schöne Runde drehen. Wir hatten in den 14 Tagen mehr als 800km abgerissen. Die Tour heute mußte noch mal ein Highlight sein.Wir wollten uns den Kaunertaler Gletscher ansehen, bevor er ganz weg ist.  Wir sind aus Warth durch die mittlerweile obligatorische Baustelle gefahren, dann aber nicht nach Lech, sondern in Richtung Holzgau. Die Fussgängerbrücke dort kannten wir schon. Die hängt 105 meter so über dem Tal run und stellt die Nackenhaare der Touris hoch. Anhalten und anschauen. Der Nervenkitzel kostet ausser 30 min Fussmarsch nix.

 

Kurz nach Häselgehr sind wir aufs Hahntennjoch. Das kannten wir zwar von den BMW Days, sind diesmal aber von der anderen Seite hochgefahren. Lohnt nicht auch. Oben wollten wir nur kurz halten, wurden dann aber recht schnell in Benzinplaudereien verwickelt.  Nach 20 min sollte es weiter gehen. Runter nach Imst. Von hinten kam ein rotes Auto mit Stern, AMG, 6,3 liter kurz vorbei und hat uns locker stehen lassen.

 

Jetzt kann man in Imst direkt ins Pitztal, oder eben "aussen rum" ins Kaunertal fahren. Es geht auch anders. Es gibt eine Querverbindung vom Pitz- ins Kaunertal. Es viel besser als aussen rum. Dort haben wir auch den Aussichtspunkt entdeckt, der einen tollen Blick ins Kaunertal bereit hält. Achtung, wer nicht schwindelfrei ist, hat hier richtig Spaß. Es ging den Berg runter ins Kaunertal. Írgendwann kamen wir auf die Kaunertaler Gletscherstrasse. Verfahren kann man sich hier nicht. Es geht immer den Berg hoch. 24 Kehren und eine Mautstelle ( 13,--€ ade)  später, steht mal vorm Gletscher, besser gesagt vor dem Rest, der noch übrig ist.

 

Viel Wasser kommt den Berg runter. Was in Jahrhunderten an Eis aufgetürmt wurde, schmilzt gnadenlos dahin. In 10 Jahren ist der Rest vermutlich auch noch weg. Na ja. Es ging nach allerlei Fotos und Aufkleber abholen langsam zurück. Wir wollten zwar nicht, mußten aber noch packen und die Moped auf dem Hänger verstauen.  Zurück sind wir  - wie üblich über Landeck, den Arlberg und Sankt Anton gefahren. Den kennen wir jetzt im Schlaf.  Trotzdem noch mal voller Genuss, bei dem Traumwetter. Die Anzeige ging mal über 30 Gräder hoch. Wir waren dann doch froh, dass es auf 23 Grad runter ging, als wir in Warth wieder ankamen.

Der Urlaub ist vorbei. Viel gesehen, keinen Abflug gemacht, Kurven fahren gelernt. So soll es sein.

 

Warth, Holzgau, Elbingenalp, Häselgehr, nach rechts auf das Hahntennjoch, Pfafflar, Imst, Arzl im Pitztal, Blons, Wenns, Piller, Kauns, Kaunertal bis zum Ende, vorher 13,-€ Maut abdrücken.  239 km

 

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