Auch 2024 sollte wieder ein Treffen des Teams Kradmelder24 stattfinden. Die Planungen dazu gehen in der Regel, 10 -12 Monate vorher los. Es war immerhin das 5te Treffen. Das soll man erst mal hin bekommen. Die Anmeldungen zum Treffen flatterten munter ins Mail-Postfach des Orgateam und wir waren schnell & wieder bei über 50 Teilnehmer,
Hotel finden und buchen lag wieder in den bewährten Händen von unserem Herbergsvater Achim. Verhandeln kann er gut.
Die Teilnehmer sollten wieder aus allen Himmelsrichtungen zum Ziel kommen. Das lag ca. 15 km von Heidelberg entfernt.
Für die Nordlichter (ich bin auch eins) bedeutete es, die An- und Rückfahrt in jeweils 2 Tagen unter die Räder zu nehmen.
Was wir da gesehen und erlebt haben, seht ihr im ersten Video.
Leider waren die "Verursacher" des Treffens nicht dabei, weil krankheitsbedingt ausgefallen. Abend konnten wir sie zumindest per Videochat für ein paar Minuten dazu holen.
Nach der tollen Fahrt nach Süden, stand die erste gemeinsame Tour am Freitag an. Der Abend vorher war entspannt, die deutsche Mannschaft hat die Schotten mit 5:0 abgefertigt und wir bekamen vom Hotel für jedes Tor ein kleines Bier.
In der Nacht setzte der Regen ein und wir mussten wohl, mehr übel die Regensachen aus dem Koffer ziehen. Egal, es ging trotzdem los. Der Marbach Stausee war als erster Pausenpunkt durch unsere Guides ausgewählt worden. Ein paar Aufkleber fristen ihr Dasein jetzt an dem Parkplatzschild.
Kurz danach war es Zeit um in der Brauerei Schmucker die leeren Mägen aufzufüllen und uns der Mittagspause hinzugeben. Der Regen hatte den Betrieb dann auch eingestellt und wir rollten wieder los, Jacky hielt die Insta360 in die Landschaft. Eine tolle Tour sollte dann noch beim Besuch einer tollen Eisdiele den Abschluss finden. Leider fand einer der Teilnehmer/innen dann unter dem Moped wieder. Der Fuß war angebrochen und wir kümmerten uns um Fahrer nebst Untersatz. Das seht ihr in Teil 2.
Da meine Frau nicht nur ausgebildete Arzthelferin, sondern auch noch sehr nett ist, kümmerten wir uns am Samstag um unser Umfallopfer, sprich organisierten die Heimreise auf 4 Rädern. Freunde aus der Gruppe sorgten dann auch für die Heimreise des Mopeds per Trailer. Danke an euch, vor allem euren Sohn ! So geht das !!
Die Aufnahmen vom 2ten Fahrtag am Samstag sind alle mit Hilfe unserer Freunde entstanden, vielen Dank dafür.
Jacky und ich waren zwar nicht dabei, erfuhren abends dann, dass die Tour auch klasse war. Zumindest eine Gruppe brauchte Abends auch keinen Alkohol mehr, die hatten sich in einem Kreisverkehr schon schwindelig gefahren. Auch diese Tour inkl des Besuchs eines grossen Weinfasses und dem Dom von Speyer war klasse. Spektakulär sind die Drohnenaufnahmen von Johannes, der mir die Aufnahmen für Teil 3 zur Verfügung gestellt hat. Danke Dir ! Seit gespannt.
Nach dem Treffen sollte es wieder nach Hause gehen. Das kommt dann alles in Teil 4
Es war trocken und meine Frau steuerte den Leihwagen nebst Umfaller gen Norden. Wir sollten mit knapp 15 Mopeds folgen. Das Wetter konnte nicht besser sein und wir fuhren in Richtung Frankfurt und dann auch mitten durch. Leider wollte mein Mikro an der Kamera nicht wie ich. So ist kein Gesabbel von Tag 1 der Rückfahrt auf der SD Karte gelandet.
Gegen späten Nachmittag kamen wir wieder im Hotel Stern an, das wir bereits von der Anfahrt kannten. Der Wirt hatte wieder was sehr leckeres gezaubert und es ging dann auch bald in die Heia. Vorher hatte ich allerdings noch das gesamte Kamerazeugs geprüft und dabei den Mikrostecker korrekt eingesteckt. Das sollte sich dann am Folgetag als sehr gute Idee heraus stellen, landete mein liebliches Stimmchen doch wieder in der Kamera.
Gen Norden bei bestem Wetter mit 2-3 Pausen ließen und zufrieden und heil wieder zu Hause ankommen. Teil 4 der Videos zeigt, was wir alles gesehen haben. Einer aus der Gruppe hatte wohl aber zu viel Flügelbrause im Kaffee und fing unvermittelt das Singen im Helm an. Schaut (hört) euch das mal an.
Video kommt demnächst
Hier kommen die Tourberichte und Videos des 2023 Treffens, dass in diesem Jahr in Tschiechen stattfand. Mit etwas über 50 Teilnehmern, die wieder aus allen Richtungen zum Treffen einfielen, war doch einiges los in Usti Nad Labem ( dt. Aussig). Die Stadt liegt ca 20km hinter der DE/CZ Grenze. Schon beim Treffen #3 wurde festgelegt, dass es ins Ausland gehen sollte. Eine Gruppe in Telegramm wurde eingerichtet, alle KM Mitglieder konnten ihre Teilnahme anmelden. Die Herausforderung war wieder, ein entsprechendes Hotel zu finden, dass gross genug, willens und motiviert war und auf zu nehmen.
Das Hotel ward gefunden und das hin und her mit den Mitarbeitern der Rezeption begann. Ich konnte Achim, der wieder die Aufgabe des Herbergsvaters hatte, in der Korrespondenz mit der Butze unterstützen. Ist schon komisch, dass 20 km hinter der Grenze NIEMAND deutsch in dem Hotel konnte.
Vor allem unsere Wunsch nach Abendessen und Getränkeversorgung in Form einer Bar, stellte das "Management" vor einige Herausforderungen. Achim und ich waren am überlegen, ob wir den Kasten nicht einfach übernehmen und mal zeigen, wie Hotel geht.
Um kurz zu machen, irgendwann war alles tutti mit dem Hotel, die Ausfahrten für Freitag und Samstag standen allen zur Verfügung, um dann am jeweiligen Navi erneut zu verzweifeln, was da angezeigt wird, sobald man auf " Los" drückt.
Die Anfahrt und hier kann ich nur für die Nordlichter sprechen, sollte in 2 Tagen hin bzw. zurück führen. Ab Lüneburg waren es immerhin knapp 500 km die unsere Tobaken an die Grenze es erträglichen bringen sollten. Fritze hatte vorgebeugt und in Niemegk ein nettes Landhotel gefunden, dass wird am Tag1 anfahren wollten. Also, Sozia und Gepäck aufs Moped geladen, Treffen um 10:00 auf einem Parkplatz in der Nähe von Lüneburg. Wir sind gleich mal 15 Min zu spät zum Treffpunkt gekommen und ich hatte schon die richtige Kerntemperatur für einen "entspannten" Start. Mit 10 Leutchen der Gruppe Nord gings Richtung CZ.
Hier kommen die 5 Videos von dem tollen Wochenende (falls noch welche fehlen, sind die noch nicht veröffentlicht)
Tour 1 am 3ten Tag
Im Abstand von je 15 Minuten gingen die 4 Gruppen vom Hotel in Aussig in Richtung Norden auf die Strecke. Die waren super ohne Verkehr, drum waren wir hier. Stauseen und die Grenze nach Deutschland folgen vorbei und konnten mit 3 Gruppen unsere Mittagspause in Frauenstein verbringen. Daumen hoch für das Wirtshaus, die alle von uns satt bekommen haben.
Tour 2 an Tag 4
Die 2te Tour brachte uns zu einem tollen Aussichtspunkt und dann endlich zu der Bikerhöhle. Was für geniale Strecken konnten wir fahren. Das Wetter wurde immer besser und alle sind sitzen geblieben.
Schaut euch auch die Videos von Fritze (Kradmelder24) zu der Tour an.
Tag 5&6, die Rückfahrt
Das Treffen ist vorbei und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Knapp 500km an 2 Tagen mit der Übernachtung im Fläming. Es war einfach klasse, wir hatten viel Spaß und freuen uns auf das Treffen in 2024. Diese Fahrt ist die letzte Fahrt mit meiner R1200GSA. Nach 9 Jahren und knapp 55.000 km habe ich sie verkaufen. Was ein geiles Moped, nie Probleme mit ihr gehabt. Seitdem ist eine R1250 GSA, 40years Edition am Start. Mit ihr gings für 10 Tage nach Slowenien.
Hier kommen die 4 Videos, die wir in Thüringen gemacht haben. Es waren ein paar super Tage, es hat alles geklappt, wenn wir auch einige Male geduscht wurden. Danke an das Team für die schöne Zeit. In 2023 gehts nach Tschechien.
Vorgeschichte:
Freitags ist sog "Fritze Freitag", sprich bei YouTube kommt pünktlich wie bei der Maurerkolonne ein Video vom Kradmelder raus. Beim stöbern auf Fritze´s Seite (hier rechts im Bild) Kradmelder24 • Der Motovlog fiel ich über die Möglichkeit dem Team von KM24 beizutreten. Ich bin seit August 21 ja hauptberuflich Mopedfahrer, Vloger, Busfahrer, Surfer, Gärtner, "ichmaldichauchnochan", u.v.a.m. sprich einer, der morgens nicht mehr hoch muss. Ich würde sofort Plaque kriegen, wenn ich das Wort dafür hier hinschreiben würde. Also, ich hab Zeit und mich auch beim Team angemeldet. Was daraus entstanden ist kommt hier.
Mit meiner Anmeldung hatte ich das geilste Timing aller Zeit hingelegt, sollte doch bald das 2te Jahrestreffen des Teams stattfinden. Der letzte Tag der Anmeldung war zwar schon vorbei...aber learning by doing: "Frag mal vorsichtig nach, ob noch was geht.."
Es ging was. Achim (links im Bild : Chef -Zeremonienmeister, Hotelmotivator, CFO (Chief Financial Officer) und Besenwagen bei Fritzes Gruppe) nahm mich flugs unter seine Arme. "Na klar, mach mal"...
Zügig die Anmeldung bei Telegramm und Kohle überwiesen. Mit der Installation der Whats-App Alternative ging auch gleich die Post in meinem Handy ab. Die "SiehabenPost-Glocke" bimmelt sich einen ab. Noch nie hat man (Frau auch..ich gender hier trotzdem nicht) mir so oft einen "guten Morgen" gewünscht wie in den nächsten Wochen.
Das Tour Shirt wurde bestellt und dabei auch gleich mit rückseitiger Werbung für DIESE Seite bedruckt, schließlich würde ich auch einige Zuschauer & Abonnenten kennen lernen, geil ! Winke, winke !
Die Vorfreude stiegt mit dem näher rückenden Datum. Der Abend vor der Anreise hatte auf Telegram eine Stimmung wie vor der Klassenfahrt. 4 Tage sollten es sein, von Do bis So und in den Teuteburger Wald sollte es gehen. Aus allen Himmelrichtungen sollten sie kommen. Die Flachländer (Moin) bis zu einer Bergvolk-Abordnung (600 km Anfahrt mit einem fröhlichen "Grüezi" auf den Lippen) machten sich am Donnerstag auf den Weg. Ziel war Wildbadessen und der Jägerhof.
Das Video zur Anreise
12.08.21
Gar nicht lustig war, dass meine Mopedjacke eine Woche vor der Tour sich getrennt hat und zwar von ihrem Reißverschluss. Gut, dass ich eine Alternative hab und so kam die Protektorenweste, Marke Ninja-Turtle und die leichte MC-Jacke an den Start.
Es war also alles verpackt, das Navi geladen, die Drohne und beide Kameras waren dabei. Die 2 Jeans hätten auch zu Haus bleiben können. Das konnte ja keiner ahnen. Für Murphy musste die Regenklamotte auch mit rein, hat funktioniert, geregnet hats jedenfalls gar nicht.
Nähe Amelinghausen war ein Parkplatz als Treffpunkt für die Nordlichter angesagt. Um die Reichweite der GSA wieder an die 600km ran zu bringen, wurde bei Shell erst mal vollgemacht. Dabei kamen mir schon einige Teammitglieder entgegen. Nach dem Schnappatmungsanfall auf der Tanke, 1 Liter des Treibstoffs schlug mit 1.80€ auf der EC Karte ein, gings zum Treffpunkt. Boh, Fritze ist in Natur viel grösser als auf dem Bildschirm :-). Spaß beiseite. Alle nett, sehr nett sogar. "Moin, ich bin der Neue".
Dann gings auch schon los, wir wollten Strecke machen.
Das erste Mal kam das sog. Mesh des Sena zum Einsatz. Wir waren mit den unterschiedlichsten Mopeds unterwegs, Fritze hat die Horde hinter seinem Rücklicht versammelt und die km wurden abgespult. Erster Stop war Haste um weitere Mitfahrer einzusammeln.
Und schon waren wir ca. 20 2-Räder. Ob die Einwohner der Dörfer am Wegesrand vor Schreck die Fensterläden zuklappten, als wir durchfuhren, wissen wir nicht. Grund gabs keinen. Nur nette Leute dazu gekommen. Verrückt war, dass sich einige auch das erste Mal sahen, sich aber schon eine angenehme Grundstimmung breit machte. Das die sich noch viel weiter verbessern würde, hab ich da noch nicht ahnen können. Ein Schokoriegel und eine Dose, die angeblich Flügel verleiht später, gings weiter, bis wir am Jägerhof ankamen.
Einige Teammitglieder hatten Heimvorteil und die Terrasse eingenommen. Da wollten alle Neuankömmlinge auch hin. Das kalte Hefeweizen hatte ich schon 50 km vorm Ziel vor Augen. Ich glaube, dass ich den Helm noch gar nicht runter hatte, als die erste Bestellung auf dem Block des tüchtigen Kellners landete.
Einchecken, Zimmer entern und DUUUUSCHEN. Der Abend wurde mit einem leckeren Abendessen, dem allgemeinem "Hallo" und der Reduzierung der Bierbestände zum Ende gebracht. Morgen früh, bimmelt es wieder bei Telegramm.
Tour 1, Teil 1
Tour 1, Teil 2
13.08.21
Die Tour Shirts mit Namen waren am ersten Abend echt von Vorteil, vor allem um sich die Namen der Teilnehmer einprägen zu können, weniger weil ich selbst nicht mehr wusste wie ich heiße. Das kann nach einigen Bierchen schon so sein. "Deine Videos schau ich auch.." war immer wieder zu hören und schon wanderten 1-2 Aufkleber rüber.
Das Frühstück bot alles was der ausgeschlafene BMW Fahrer so braucht, zumindest bis ca. 10:30, da musste dann Nachschub her. Hier ausnahmsweise in Form einer blauen Flügel-Brause. Um 10:00 sollte die Tour ins WBL (Kurzf für Weserbergland) losgehen, nicht ohne eine Aufteilung der Mitfahrer in 3 Gruppen vor zu nehmen, die dann im Abstand von 10 Minuten auf die Strecke gehen sollten.
Die Wetterapp zeigte uns, dass die Temperatur an den 30 Grad nagen sollte. Alles auf, was Hose & Jacke zu bieten haben, es war trotzdem sinnlos. Der Tankwart der wasweißich-freien Tankstelle kam erst aus seinem Häuschen, war danach auch aus dem gleichen, als er die ganzen Kunden erblickte. Von mir hat er einen Korb, aber keine Kohle bekommen. Mit meiner Restreichweite wäre ich noch nach München gekommen.
Den Streckenverlauf seht ihr oben. Die gpx Datei könnt ihr hier sehen und ziehen.
Wir kamen Kassel und dem erste Stoppunkt näher, wollten mal sehen, wohin der Herkules nun blickt. Da steht der Kerl auf seinem Sockel und schaut. Wenn man unter dem steht und hoch schaut, sieht man, dass es mit der Bekleidung bei den Göttern nicht so gut bestellt war. Mir wars zu warm den Hügel des Blickes zu erobern und hab statt dessen den Aufklärer mal aufsteigen lassen. Ich hab den Herku aber nur von hinten gefilmt. Von vorn wars mir zu peinlich, alter Angeber.
Wir kamen in die Gegend, in der ich 3 Wochen vorher noch rumgekurvt bin. Orte wie Bodenwerder, Hann-Münden, Boffzen und Höxter zogen an uns vorbei. Wenig Verkehr und eine schöne Strecke ließ die Zeit nur so fliegen. Die Harley von einem Mitfahrer lief nun auch weiter, weil er sie nun an den Ampeln auch nicht mehr ausmachte. Einen Tag vorher war er noch 2x drauf reingefallen, dass sein Moped ihm eine Nase drehte.
Hinter Holzminden wurde es wieder grüner und war nicht mehr ganz so flach. Kunststück, wir waren aus dem Tal der Weser raus und kamen auf dem Köterberg an. Eine vertraute Station, die nach dem Eintreffen der 3 Gruppen fast vollständig in der Hand der Kradmelder24-Truppe war. Allerlei Apfelkuchen, Kaffee und viel zu kleine Weizen mit "nix-Promille" wanderten vom Tresen in die Kehlen der Teammitglieder (hier sind auch die "-innen" gemeint).
"Wir essen zeitig" hallte es über den Berg und die erste Gruppe machte sich auf den Weg zum Jägerhof. Wildbadessen hatte uns bald wieder. Ein Stoßgebet an den Erfinder des Stiefelbieres ging zum Himmel, gefolgt von der besten Dusche der Welt. Am Abend bekam jeder der Teilnehmer vom Fritze & Spazl, ein Glas mit Salz aus Lüneburg, nebst div Aufklebern zur Verschönerung von Moped und Wohnung. Das war ganz grossartig. Danke an der Stelle an die Sponsoren der Hardware.
Der weitere Abend hatte nur leichte Verluste zu verzeichnen. Einzelne Teilnehmer der Late Night Show mussten am nächsten Tag erst mal die ganz dunklen Sonnenbrillen aufsetzen, aber was in Wildbadessen passiert, bleibt in Wildbadessen.
Video zur 2ten Tour
14.08.21
Das ziehst du die Gardine auf und was siehst du? Blau & weiß. So sollte es auf der 2ten Tour auch bleiben. Das die Samstagsrunde noch besser werden sollte, als die vom Freitag konnte ich noch nicht ahnen. Wir hatten uns zwar um 06:00 zur Wassergymnastik im Pool verabredet, ist aber ausgefallen, weil ich die dafür notwendige Nudel doch glatt zu Hause vergessen hatte. Na ja...in dem Alter usw. :-)
Da wir ja nicht auf der Flucht, sondern auf Tour sind, gab ich mich zunächst dem wieder reichhaltigen Frühstück hin. Erst um 10:00 sollte es dann losgehen, wieder in 3 Gruppen und als Pausenstopp sollte der kahle Asten herhalten. Das liegt bei Winterberg und ist aus der Tagesschau bekannt, wenn der Schnee da unten im Sauerland fällt. Kunststück, ist da oben doch auch eine Station vom Deutschen Wetterdienst.
Davon ( Schnee) sollten wir heute aber nichts sehen. Erst mal sollte der Tankstelleninhaber wieder aus dem Häuschen sein und den Treibstoff in das ein oder andere Moped füllen. Was soll ich mich wiederholen...ich liebe meinen über 30 Liter Tank und hab mich solange in den Schatten gestellt.
Es ging also Richtung Süden ( Karte oben) auf landschaftlich sehr coole Strecken. Hier werde ich auf jeden Fall noch mal herkommen. Am Kahlen Asten sieht es aus wie in Ö-streich, sogar Lifte und 2 Pistenbullis stehen rum. Es piff ein ordentlicher Wind da oben und die mitgebrachten Drohnen mussten in die Luft. Wenn man von den toten Kiefern mal absieht, ein schönes Fleckchen Erde hier in D.
Alle 3 Gruppen waren heil angekommen. Nach ca. 1 Stunde ging es weiter. Über Bad Berleburg und Battenberg umkurvten wir unsere südlichsten Wendepunkte.
Vor Battenberg zog es Fritze nach links in eine Auffahrt rein. Zum Hotel Ederblick, weniger bekannt aus Funk und TV, als aus Fritzes Videos. Das war quasi Drehort-Spotting. Es sah allerdings "zu" aus. Das es nur so aussah, machte uns eine Mitarbeiterin klar, die Kaffee, Kaltgetränke und sogar eine Stück Coppenrath & Wiese Erdbeerrolle auffuhr. auch schon aufgetaut....in der Not...
Fritze gab sich alle Mühe, die nachfolgenden Teammitglieder auf den Stopp aufmerksam zu machen und hat seine GS gut sichtbar an den Wegesrand gestellt.
Genützt hat das nix, die Reflexe der Guides von Gruppe 2 + 3 waren nicht gut genug, schließlich soll man ja auf die Strasse schauen und nicht in die Gegend, wo vielleicht jemand sein Moped (zum Verkauf?) hin stellt. Um es mal mit Heiko Wasser ( F1 Kommentator) zu sagen. Unsere Gruppe fiel von der Pole Position auf den 3ten Platz zurück.
Wir hatten nicht mehr weit, als 3 unserer Gruppe mehr oder weniger geradeaus in einen Waldweg hinein fuhren. "Ich brauch mal eine Pause", sprachs unterm Baum hervor. Den Troß anzuhalten war kein Problem, weil an der nächsten Kreuzung das Wort "Grill" am Wegesrand auftauchte. Unsere 3 Waldbesucher wurde kurz informiert, dass es nebst allerlei gegrilltem auch Eis und Kaffee an der Verpflegungsstation gab. 3 min später waren wir wieder vollzählig.
"Kinnas, wir essen zeitig" und weiter gings. Wir kamen doch noch etwas spät an unserer Behausung an. Das Abendessen war schon bereit. Karin stand winkend an der Hoteleinfahrt. Wir wollten vor der Dusche noch ein "Alle fahren an der Kamera vorbei-Video" machen. Ist schon imposant wenn ca 45 Maschinen einen engen Wirtschaftsweg rauf kommen. Das war auch im Kasten und das Abschlussbier verschwand, da wo es hinsoll.
Abends haben wir Fritze mal gebührend gefeiert und das war gut so. Ein T-Shirt mit Bildern vorn und Unterschriften hinten, sollen den Schneideraum in Zukunft verschönern.
Für den einen Kellner war das wohl zu emotional. Er ist wohl in Tränen ausgebrochen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ein volles Tablett mit Sekt und O-Saft genau neben mir den Abflug machte. Mein Handy bekam zum Glück nichts ab, ich schon. So fühlt sich der Formel 1 Vettel wenn er auf dem Stockerl steht.
Auch dabei ist niemand verletzt worden, wie den ganzen Tag nicht. Nix passiert, alle sitzen geblieben. So solls sein. Der Rest des Abends ist kurz erzählt. Was in Wildbadessen passiert, bleibt in Wildbadessen.
15.08.21
...und dann wars vorbei.
Gefühlt hat die Verabschiedung am Hotel länger gedauert, als die Rückfahrt. Das war auch gut so. Etwas wehmütig waren wir schon, dass es nun vorbei sein sollte. War es aber.
Wir waren uns einig, dass wir uns in 2022 wieder sehen. Wenn die Gruppe allerdings in dem Tempo weiter wächst, brauchen wir nächstes Jahr ein Feriendorf.
Nicht sehr spektakulär aber zügig gings nun Richtung Norden. Mein Magenknurren hörte wohl auch der Anführer unserer Gruppe, die nächste Dönerbude wurde geentert. Richtig gut wars und reichhaltig. Leider war keine Power-Nap-Wiese in der Nähe. Die hätte ich gut gebrauchen können. So mussten wir die letzten 120 km hinter uns bringen. Vorher wurde sich noch verabschiedet und bei Rest-km 90 bin ich dann gen Nord-Westen abgebogen. Ein sehr schönes Wochenende ging zu Ende.
Wie sagt der Terminator " I will be back" und zwar in 2022.
Danke an alle die ich kennen lernen durfte. Das waren grossartig. Wir sehen uns....