28.5.17 : Andreas und ich wollten noch mehr Sicherheit im Gelände bekommen. Wir waren bereits mehrfach bei Kalle rund um Seegeberg unterwegs, dass allerdings mit der leichten 650er X-Challenge. Nun sollte endlich mal eine GS unter den Hintern. Vor einigen Monaten bin ich über das Enduro Action Team gestolpert. Die Jungs bieten unterschiedliche Trainings auf ihrem 80ha grossen Gelände an. Wir bestellen also das Enduro Einsteiger Training und je eine GS1200 . . Es waren 2, die bereits bei der GS Throphy benutzt worden waren. Wir fuhren 2 vom Italienischen Team. Der Wetterbericht sagte uns vorraus, dass wir viel Staub schlucken würden und das mit max Temperaturen von 30 Grad. Am Ende des Tages wußten ( und konnten) u.a. folgendes. Richtige Fahrposition im Gelände, Bergen des Motorrads am Berg ( wenn man weiß, wie es geht, ist es völlig logisch), Berg auf- und abfahren. Anfahren am Berg. Notbremsmanöver im Gelände ( die vordere Bremse kommt nun doch wieder zum Einsatz, wenn der Enduro Modus an ist). Auch das freie Fahren im Gelände kam nicht zu kurz. Ein Highlight war das Feld eines befreundeten Bauern. Für mich war die Sanddurchfahrt eine Premiere. Muss man mal gemacht haben. Hauptsache schön am Gas bleiben....die GS macht keine Fehler.
Über den Tag wurde es immer "wärmer". Ich war super happy, dass ich nicht in voller Klamotte fahren mußte. Eine Protektorenweste und ein MC Hemd waren völlig ausreichend. Das Camelback auf dem Rücken wurde ausgiebig genutzt. Ich glaube, dass so um die 4 Liter durchgelaufen sind. Zum Abschluss des Tages waren wir noch auf dem "Spielplatz" und konnten noch einige Hügel antesten. Morgens wäre ich da niemals hochgefahren. Wenn es erst mal gelernt ist, ist es doch "einfach" und macht total Spaß. Merke: die GS macht keine Fehler. Fazit. Trotz der 400 km Anfahrt, eine klasse Veranstaltung. Wir waren dreckig, glücklich und motiviert, wieder nach Lossatal zu fahren. An der Stelle noch mal vielen Dank an das ganze Team. Hier der Link : https://www.enduroactionteam.com/
Die Überschrift läßt es zwar vermuten, aber keine Angst, es ist keiner abgeflogen. Vielmehr wollten Andreas und ich (wir fahren beide GS´n ) mal schauen, wie man sich auf dem Motorrad abseits der festen Strassendecke bewegen muss. Ein Coach mußte her, Kalle heißt der Mann des Vertrauens. Dazu gleich mehr.
Wir hatten uns Wochen wenn nicht Monate vorher bei Mottouren zum Enduro-1 angemeldet. Um kurz vor 10 sollte es losgehen, 1 Stunde Anfahrt bei 5-6 Grädern zeigt zum einen, dass die Griffheizung noch funzt ( ja, ich weiß..Weichei) und das noch kein Sommer ist. Grobe Richtung Bad Segeberg. Dort angekommen, wartete schon eine entspannte Riege von Mitfahreren ( Männlich) und Anke, als einzige Dame. Einige der Teilnehmer wollten mit dem eigenen Untersatz fahren. Ich nicht. Das erste Mal offroad, ich völlig ahnungslos und schliesslich fahr ich Panzer (GS Adv). Andy und ich hatten Mietmopeds bestellt. Mit grober Bestollung ( nicht Bestuhlung). Merke: ein TKC-60 erspart das Vertikutieren. Es war bei mir eine BMW 650, x-challenge. Niedlich, aber mit genug Leistung.
Vorstellung, Einweisung durch Kalle, ABS ausmachen und los gings. "Ich werde mich so auf die Fre...packen", schoß es mir unter den Helm. Dann gings auch bald auf den ersten Feldweg, die Hinweise von Kalle immer vor Augen. "Finger weg von der Handbremse, Fuß auf die Bremse und HALLOOOO ,Füsse auch immer auf die Rasten, 2 Finger an die Kupplung"
Irgendwann im Laufe der ersten 2 Stunden platze der Knoten wieder mal. Wer kennt das noch, mit dem Fahrrad zu treten bis der Oberarzt kommt und dann auf dem Sandweg eine Vollbremsung Rücktritt hinlegen? Hier, genau wie früher, nur schneller und ohne abstrampeln. Das Grinsen wurde schon breiter. Noch breiter wurde es dann bei den Einlagen im tieferen Gelände. Wenn der Grobstöllige sich durch den Mutterboden fräßt und die Kiste das macht was du willst, ...grins.
Die Sonderprüfung forderte doch einige Umfaller. Im Gegensatz zum Strasseneinsatz wurde aber nur Dreck und Gras aus dem Sturzbügel geknibbelt. Die folgende Pause war verdient und das Essen lecker. Bei einsetzender Müdigkeit in der Sonne, es war sehr angenehm warm geworden, gings weiter. Wir waren wieder hellwach. Am Nachmittag wurde mehr gefahren, die super Tipps von Kalle vertieft. Auch ein Abhang / Absatz mit ca. 1m Höhe stellte keine unlösbare Aufgabe mehr dar. Ich hab dann irgendwann das Rausbeschleunigen aus Kurven mit leichtem Ausbrechen des Hinterrads für mich entdeckt. "Hinter dir kann man echt nicht herfahren". Ich werte das mal als Kompliment an das immer wieder durchdrehende Hinterrad. Der Tag ging dann doch zu Ende, viel zu schnell, mit viel Spaß und einem super Coach. Wir haben viel gelernt. Wie der Terminator sagt : "I´ll will be back" und zwar am 2.7. zu Enduro 2
Wir waren in diesem Jahr wieder im Fahrsicherheitszentrum des ADAC in Lüneburg. Dieses Jahr sollte es ein Kurventraining sein, nach dem wir uns in den letzten Jahren dafür quasi qualifiziert hatten. Unser Trainer war Gerd Schulz, den ich schon aus einem anderen Training kannte. Schwerpunkt diesmal: Fahren ! Ca. 180 km auf dem Rundkurs und der Kartbahn, verteilt über den Tag. Gerd ist ein sehr kompetenter Trainer, der sich der Herausforderung stellte, dass wir mit den unterschiedlichsten Mopeds und Erwartungen an den Start gingen. Walter und Udo wollten in erster Linie Spaß haben, weil sie nicht viel dazu lernen konnten. Die Kniepades sprechen hier eine deutliche Sprache. Dann der Rest der Truppe. Bemerkenswert war auf jeden Fall die Teilnahme von Norbert mit seiner African Twin. Fahren im Grenzbereich. Slides auf Stollenreifen. In der Kreisbahn wird auch mal oben durchs Kiesbett und Hügel aussen rum überholt. Jeder andere hätte sich schön abgepackt.
Es war ein ganz geiler Tag und hat viel gebracht. Ich weiß jetzt, dass der Reifen alles hergibt. Ich habe meinen Grenzbereich weiter nach oben verschoben und hab dadurch mehr Sicherheit. Das machen wir bestimmt wieder.
Der Kurs kostet ca. 150,--. Inhaber der Louis-Fun-Card kriegen Rabatt.