Das war 2012

20 Jahre Hemmetboys, hier kommen alle HB´s zu Wort

Hallo Hemmets, es hieß von Klaus, es gibt die Fuertetickets nur, wenn wir ein 20 Jahre Hemmet Boys Bericht abliefern. Was will der Mann mit 4 Flugtickets? Nun denn, nicht lang überlegt und losgelegt. Wir schreiben das Jahr 1986. Klausi, damals schon Windsurfer hat mich besabbelt, doch auch einmal diesen Sport auszuprobieren. Mit 24 Jahren nix leichter als das dachte ich. Wir also losgetobt und fantastisches Surfzeug gekauft. In Oststeinbek gab es tatsachlich mal einen Surfshop. Einen Innowave 360, will heißen, der Vogel war 3,6 m lang. So was heißt heute Segelboot. Macht nix...Rigg mit Klappgabel ( Hände hoch, wer noch weiß was das ist) gekauft. Das ganze Zeug war ca. 25 kg. schwer, aber es schwamm. Dafür war ich noch 20 kg. Leichter...Passt also fast wieder. Und los ging's zum Meldorfer Speicherkoog. Grill eingepackt und ab zum Windsurfen, wie cool ist das denn. Endlich cooler Windsurfer sein. Nach einigen Stunden Rigg rauf und wieder runter zuppeln, musst Klaus mich abschleppen, damit ich nicht völlig entkräftet und genervt durch die Schleuse in Richtung offene Nordsee treibe. Abschleppen heißt, Klaus surft und ich hänge mitsamt Surfstaff hinten an seiner Fußschlaufe dran. Das ging richtig nach vorne. Ich war bis dahin und auch hinterher selten so kaputt. Damals noch Raucher, war ich nicht in Lage meine Kippe zu halten. Trotzdem muss er wohl Überzeugend gewesen sein. Toller Sport, damit mache ich weiter. Heute Sage ich, alles richtig gemacht, es ist sogar der tollste Sport. Danke Klaus! Jahre Später fing dann Bernd Garbers bei Fa. BENKE an und siehe da, er sagte, das er schon mal im Urlaub Windsurfen war. Alles klar, den besabble ich jetzt. Hat gefunzt. Heute hält er den Geschwindigkeitsrekord mit 63 km/h von uns Vieren. Es kam noch Ollli bei Fa. BENKE vorbei und siehe da er konnte am besten von uns Surfen. Der ist glaube ich schon mit 2 Jahren damit angefangen....Schon waren wir 4 infizierte. Ich weiß leider nicht mehr genau wie es zu unserem ersten Surfurlaub kam, aber er kam. 1993 war es dann soweit. 4 Jungs in 4 Autos auf dem Weg zum Limfjord in den Norden Dänemarks. Tolle Gegend da oben. Wald, Wasser, aber auch Nebel und ca. 0 bft. Also Coke mit Whisky und Crocketspiel im Garten aufgebaut. Hat ja auch Spass gemacht, war aber nicht Ziel des Urlaubs. Völlig egal, es war die Geburtsstunde der legendären und mittlerweile (weil Internet....) weltbekannten Hemmet Boys. Seitdem sind wir 4 ununterbrochen 1x im Jahr zum Surfen, entweder in Dänemark oder später in Holland am Ijsselmeer. Grund des Landwechsels waren schon die Temperaturen, man wird ja nicht jünger. Wie man am diesjährigen Ziel sieht, muss es nun schon wieder wärmer werden. Woran liegt das wohl, ok.ok. Wir sind schon wieder älter geworden, aber es sind seit dem windlosen Limfjord unglaubliche 20 Jahre vergangen. Wer hätte das Damals gedacht. Ist schon verrückt, oder? Der Urlaub mit den Jungs ist seit dem immer ein absolutes Jahreshighlight, auf das wir uns alle freuen und hinfiebern. Bloß eins geht natürlich gar nicht....dieses Jahr keinen Beamer und keine dvd's für unseren Olli. Danke Männer für diese geile Zeit!

Pass auf Fuerte, die Hemmet-Boys kommen

Alle 3 surfen, aber nur einer ist 41facher Weltmeister

Björn Dunkerbeck hat bekannt gegeben, dass er im World Cup nicht mehr mitfahren wird. Sylt war sein letzter offizieller Auftritt. Er wird sich mehr auf Speedrennen ( Dunkerbeck Speed Challenge) und andere Projekte konzentrieren. Bernd Flessner hats auf den Punkt gebracht. Es tritt jetzt einer der ganz grossen aus dem World Cup zurück. Immerhin war Björn 30 Jahre dabei. Sicherlich sind viele Surfer durch ihn zu diesem Sport gekommen.

 

Wir konnten die Bilder beim WorldCup auf Fuerteventura 2012 machen und standen im offenem Mund am Strand mit was für Segel die Kollegen aufs Wasser gehen.

 

2012 ist erst ein paar Tage alt und schon reden wir von Wasser, Sandstränden und Wind. Dann noch über Sixpacks, stahlharten, gebräunten Oberarmen und sowas. Warum ist klar. Wir machen es wahr. 20 Jahre Hemmet-Boys ( wie gefällt euch unser Logo ?).

Eigentlich unfassbar, dass wir das geschafft haben. Wir hatten sicher mehr Haare auch in einer anderen Farbe, hatten eine ganz überschaubare Anzahl an Kindern ( jetzt sind es insgesamt immerhin 5). Wenn ich dran denke, mit was für Material wir losgefahren sind. Das mußte alles irgendwie aufs Dach, weil es in den Omega ( und der war gross) nicht reinging. Wie es anfing und dann weiter ging, steht hier ja auch. Ist ganz schön was zusammen gekommen, auf der Seite. Jimdo sei Dank ! So genug ists mit der Historie. Wir schauen nach vorne.

 

Eigentlich dankt man NACH einem wichtigen Ereignis allen "Supportern" Das machen wir jetzt mal vorab. Allen vorran und das mit Nachdruck, unseren Mädels. Sie haben und das ist mal Fakt einen grossen Anteil auch daran, dass wir die Hemmet-Boys Spezialwoche FUERTEVENTURA durchziehen können.

Dann auch der Chef von Andy und Olli. Er hätte es verhindern können, wollte er auch, hat er aber nicht. Hut ab und danke.

 

Gesabbelt haben wir ja schon oft davon, die 20 Jahre gebührend zu feiern. Fuerte war als Feierziel immer ganz vorn, weil dort Rene Egli das ein oder andere Brett vermietet und im Sommer meist entsprechend Wind ist. Unter "2006" ist ein Erfahrungsbericht dazu. Ich wurde flux zum Reiseleiter gewählt und habe mich wieder mal ins Internet begeben. Buchen wir direkt, wie fliegen wir möglichst kostengüstig da hin, nutzen wir die Sun&Fun Kompetenz ( www.sunandfun.de) ? Rechnen, überlegen, Mails hin und her. Das Ding ist in Segelsack und  Boardbag ( Sack und Tütten kann jeder). Wir haben uns von einem Angebot von Sun&Fun überzeugen lassen. Danke an Rolf vom Bremer Büro ! Wir fliegen in der  "Highwindseason" und steigen feudal im Gorriones ab. Inkl Flug, HP ( Olli braucht wieder was auf die Rippen) und 4 Bretter ( sowas kurzes hab ich noch nie gefahren) für eine Woche. Die Vorfreude steigt. Jetzt heißt es Kondition kriegen. Mukibude und "Bergedorfer Citylauf" stehen auf dem Trainingsplan. 

 

Mai : Erst mal das Wichtige vorab. Andy hält die Fahne hoch und hat seine Ansage in die Tat umgesetzt. Er wollte der Erste auf dem Wasser sein und war es auch. Den Urlaubstag und den sonnigen Tag genutzt und nach Fehmarn / Wulfener Hals gefahren. Er hatte mit dem 6,7 qm, gute 3 Stunden Spaß.  Der Wind nahm auf gute 5 Bfd zu, die Kraft am 6,7qm zu ziehen, nahm leicht ab. Der Rest soll Grinsen gewesen sein, zumal keine wichtigen Körperteile lädiert wurden.  So solls bleiben.

 

Ansonsten wird Kondition bebolzt. Der Citylauf ist in 10 Tagen und die 10km wollen erst mal gelaufen sein. Wir sind auch dabei an unserem Outfit zu arbeiten. Für Fuerte werden 4 gleichfarbige ( Männer ohne Geschmack nehmen Schwarz) Lycra´s bei GUN-Sails bestellt. Wenn klappt lassen wir die Dinger noch bedrucken ( Bild folgt dann noch).  Es bleibt spannend. Mehr dazu bald.

 

Juli: Nur noch wenige Resttage bis Fuerte, die  wir noch mit "der Arbeit" überbrücken müssen. Die Tickets sind griffbereit. Das letzte Vorbereitungsmeeting mit den Jungs ist auch gemacht. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir doch einige anderen Sachen mitnehmen, als nach Holland. Nix zu essen und keinen Grill ( Süßigkeiten ausgenommen, dafür habe ich eine Kofferhälfte schon abgeteilt), wir haben Halbpension. Dafür aber Sunblocker ( Marke: wo es nicht perlt, ist zu wenig drauf), die Lycras und Trapez nebst Tampen. Nur leichtes Gepäck.  Damit aus dem Hangloose nicht ein Hangover wird auch die ein oder andere Packung, Painkiller. Nicht für den dicken Kopf, sondern die müden ( alt sind die nicht) Knochen. Alles in allem, kleines Gepäck. Wir fliegen ab Hannover, Bernd macht den Suttle und sammelt uns am Strassenrand ein. Wir haben W-LAN an der Surfstation ( Schöne neue Welt) und können Neidfotos direkt reinstellen. DAS WIRD SO G......... 

 

Wir sind wieder zu Haus ( so ein Mist)

Irgendwas haben wir wohl richtig gemacht, aber davon auch ganz viel. Wie unten zu lesen ist, waren unsere Trips immer mal mit Highlights gespickt. Der Trip nach Fuerte war von Anfang an aus dem obersten Regal. Was wir dann aber erlebt haben, war unfuckingfaßbar.  Aber von vorn. Mit gepacktem Koffer wurde ich von Bernd und Olli an der Dönerbude ( hat nichts mit "The Moving Dönerbude" von Bernd zu tun) in Bispingen aufgegabelt. Andy war schon mal nach Hannover vorgefahren. Wir wollten keinen Stress mit dem Abflug, deshalb hat Bernd mal gleich richtig Gas gegeben. Wir rollten nach Langenhagen und auch gleich auf den vorab gebuchten Parkplatz. Dabei hatte ich mal wieder eine Schweineidee und Andy angerufen. " Wir müssen noch mal umdrehen, der Rucksack mit den Tickets liegt bei Jacky im Auto...., das wird eng, wir kommen später" war die Ansage von mir. " Kiesel, verarsch dich selbst,...ich kenn dich..." Gegrinst haben wir 3 aber trotzdem. Im Flughafen angekommen, war der Flieger schon angeschlagen und wir reihten uns in der Schlange ein. Andy ( + Andrea nebst Mum) kam dann auch. Wir 4 waren natürlich entsprechend gestylt und hatten unsere HB-Tour Shirts 2011 an ( Get up/Go surfing / Go to Bed). Teilweise fragende Blicke der Mitreisenden waren zu sehen. Einchecken, Tickets kriegen und Koffer wiegen war eins. Oh eine Waage. Der Gerät zog auch gleich das Interesse von Andrea auf sich. "Wie viel kg kann ich wohl drücken" Wir Männer schauten natürlich nur zu. Auch der freundliche Polizeibeamte, dessen Hand kurz zum Schlagstock ( ausziehbare Variante) und den Handschellen zuckte. Wir konnten den Gesetzeshüter dann in ein Gespräch verwickeln und von einer Verhaftung unserer Fangemeinde wurde Abstand genommen.  Dann alle Mann rein in den Bomber, nicht ohne uns zuvor davon zu überzeugen, dass man für gefärbtes Wasser ( Kaffee) ein kleines Vermögen ausgeben kann.

 

Über die Startbahn 26rechts nahmen wir also Kurs auf die Kanaren. Der Flug verlief unspektakulär ( die Beiden vorn haben also einfach ihren Job gemacht). Das ich wieder mal in einem Touribomber sitze, wurde mir schlagartig klar, als nach der Landung, Applaus aufbrandete. Bei mir im Job klatscht auch keiner wenn ich ihn richtig mache. Was ist die Steigerung? Fangen die an zu buhen und zu pfeifen, wenn wir abstürzen? Augen zu, Kopf schütteln und durchatmen - Sch...touris. Der Transfer per Bus zum Sotavento Beach wurde durch Neckermann organisiert. Da man vorn a) gut sieht und b) bei der Ankunft am Hotel schnell draussen ist, pflanzten Olli und ich uns in eine der vorderen Reihen. Es war warm, aber nicht heiß. Die Klimaanlage im Bus lief und erst mal war alles gut. Bis zu dem Moment, als DAS Kind, dass links neben uns saß ( wo soll es auch sonst sitzen), anfing zu kotzen ( sorry für den harten Ausdruck). Zu unserem Glück hatte die junge Dame wohl nicht gefrühstückt. Super anzusehen war allerdings die völlig überforderte Mutter, die ("..hallo, Kindern wird im Bus immer schlecht...") a) keine Spuktüte parrat und b) sich nach der ersten Attacke keine vom Busfahrer geholt hat. ( "...hallo, Kinder spucken im Bus immer mehrmals, du Blimse...").  Na ja, die Hände tuns ja auch, halten aber auf Dauer nichts auf.  Die Gesichtsfarbe der Kleinen wurde die ganze Fahrt nicht besser. Da war die Gesichtsfarbe des Fahrers schon eine ganz andere Kategorie, als er mitkriegte, was die Touris in seinem Bus alles "ausschütten". Mir wurde schlagartig klar, dass ich wohl doch Spanisch kann, die Kraftausdrücke hab ich jedenfalls verstanden.

Es war auch klar, dass die Mutter-Kotzkind-Kombi bis zu unserem Hotel mitgefahren sind, obwohl wir gefühlt an 50 Hotels gestoppt haben. Die Stadtrundfahrt in Costa Calma haben wir also gleich zu Beginn gemacht, ach ja am Ende des Urlaubs gleich noch mal.

 

Kreisverkehr mit Wiedererkennungswert: "wir sind gleich da". Rut Knut, Koffer geschnappt und zur Rezeption vom Melia Gorriones. "Boh, wird man hier braun", schoß es dem ein oder andern der HB´s durch den Kopf, bei Ansehen der sehr netten Hotelmitarbeiterin. Die war sogar so nett, dass  - wir konnten es erst nicht glauben - sie uns erzählte, dass wir Abends gern im Level-1 Restaurant essen dürfen und das für die ganze Woche. Warum? Keinen blassen Schimmer. Zimmerschlüssel wurden in Empfang genommen und die Kreditkarte schon mal vorsorglich durchgezogen, damit die Barmitarbeiter später mit den ganzen Zetteln nicht durcheinander kommen. Beim Suchen unserer Zimmer konnten wir uns  einen ersten Eindruck von der 4000 qm Poolanlage machen. Die Zimmer waren nicht im Hotel selbst, sondern in einem der Nebengebäude. Gross, sauber, tolle Aussicht und ruhig. Die Zimmerpaarungen waren eigentlich schon vorher gesetzt. Schliesslich haben Olli und ich uns schon immer ein DZ in Holland geteilt ( näh,Schatzi, s.u.). Gut für uns beide, schlecht für das am Anfang des Urlaubs hervorragende Gehör von Bernd. Die Leistung des Gehörs ließ über die 7 Tage nach. Kann auch eine reine Schutz(abwehr)funktion des Körpers gewesen sein. Was ich meine, Bernd hat in einem Sägewerk geschlafen. Soweit kann man keine Oropax reinschieben, hab ich mir sagen lassen.

 

Zurück zum Wesentlichen. Erst mal was essen. Das Ganze eben in dem Level-1 Restaurant. Umfangreiche Vor- und Nachspeisen und 2 Köche, die allerlei Leckeres für uns frisch brutzeln wollten, warteten auf uns. Meistens lief es so ab. An der Eingangskontrolle vorbei und einen netten Tisch (".... würden Sie gern draussen speisen?") gesucht. Dann erst mal 4 Cerveza bestellt. Vorspeise 1 und 2 folgten. Dann kurz die Lage an den div. Töpfen/Grilleinrichtungen gepeilt und was nettes ausgesucht. Fisch oder Fleisch und meist mit den kleinen spanischen Kartoffeln und ( ganz wichtig) Mojososse. Nach dem 2ten Hauptgang setzte schon Schnappatmung ein. Trotzdem wurde das Nachtischbuffett auch noch ausgedünnt. Am ersten Abend dann noch Jeans aus, die Kurze an und mit alle Mann zum Strand, Lage peilen. Es wurde langsam dunkel als wir an der geschlossenen Station von Rene Egli ankamen. Der Anblick ließ für den nächsten Tag hoffen.

So, gegessen hatten wir und wir wußten wo wir uns die Woche über aufhalten. Wo kriegt man im Hotel nun was zu trinken.  Immer dem Lärm nach. Der Spanier an sich wird scheinbar immer lauter, je später der Abend. Es war also ein Leichtes, die Bar zu finden. Wir zuckten kurz, als wir den Namen der Bar sahen. Davon lassen wir uns die Laune, vor allem aber den Durst nicht vermiesen ( der Name ist was für Insider).

Ich möchte hier nur ganz kurz auf das Thema Alk eingehen. Keiner von uns hatte Lust mit dicken Kopf am Strand oder im Wasser zu liegen ( und es der kleinen Busfahrerin nachzumachen..). Die HB´s sind ja schon grosse Jungs. Trotzdem kurz zusammengefaßt die Rangliste der Getränke der Woche: Platz 1: Cerveza, Platz 2: Mische ( heißt Cuba-Libre), Platz 3: Kleine Flasche Rotwein ( nur für 2), Platz 4: Sangria ( nix mit Eimer und Strohhalm), Platz 5: Calpirinia. Das wars schon. Zurück in der Bar. Die Kinderanimation lief auf Hochtouren. Die Stimmung der Eltern war entsprechend ( die feinern wohl immer noch den EM-Titel) . Also erst mal an die Bar ( ich lass den Namen hier extra weg). Es zeigt sich sofort der Vorteil der bereits registrierten Kreditkarte. Nix Geld, nur unterschreiben und hoch die Tassen. Schliesslich sollten die 20 Jahre gefeiert werden.  Der Kinderanimateur wurde von einer Beatles Cover Band ( an die jungen Leser: die Beatles waren die erste  Hamburger Boygroup, die später nach England ausgewandert sind)  abgelöst, die sogar recht gut waren, zumindest konnte man die Lieder noch erkennen. Wir hatten Termine am nächsten Tag. Insofern gings bald in die Heia / Sägewerk. 1a Betten, super geschlafen.

Das wir das Frühstück nicht im Level-1 einnehmen konnten ( galt nur für das Abendessen) machte uns das ebenso freundliche, wie auch bestimmte kleine Eingangshindernis am nächsten Morgen klar. Das es auch anders ( lauter, mehr Menschen, Schlange am Buffet) geht, merkten wir im Frühstückssaal sofort.  Da gab es nur eine Taktik. Erst Tisch besetzten, dann Hapenpapen holen, sonst steht man mit seinen 3 Tellern plötzlich doof in der Gegend rum, weil jemand anderes den Tisch auch für sich entdeckt hat. Ansonsten war das Frühstück ok. Frische Eiervariationen, Pancakes  und alles was sonst noch so auf den Tisch gehört. Ok, dass Einsammeln des Frühstücks nahm ab und zu Olympische Ausmaße (eine Mischung aus Ralley Monte Carlo, 10.000m Hindernislauf  und Vielseitigkeitsprüfung) an. Das war jeden Morgen so. Wir waren sowas von entspannt und der Kaffee war auch ok. Ich hab aber versäumt, meine Videokamera mitzunehmen um aufzunehmen, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle( hier Kaffeemaschine), doch nicht immer korrespondiert, soll heißen, einige sind zu blöd, Knöpfe  ( eigentlich war es immer nur ein Knopf) in der richtigen Reihenfolge zu drücken. Das war nur ein Start, kein Stopknopf, dafür kommt gleich 2x Kaffee raus, in die Tasse paßt aber nur einer, der Rest ist aufwischen.

 

Gestärkt gings kurz ins Zimmer zurück und die Surfklamotte einsammeln. Ab zur Station, ok ist ein kleiner Fußmarsch von 10min. Dort angekommen hat uns Flo in Empfang genommen und gleich das Kehrt-Marsch-Kommando gegeben. "Ihr müßt erst zum Shop und euch registrieren"....... Auch das Wedeln mit dem Voucher half nicht. Klasse war, dass wir sofort kostenlose Schließfächer bekamen, damit wir den Treckingrucksack ablegen konnten. Der Shop war übrigens im Hotel, das nur am Rand, also wieder zurück. Dort angekommen. haben wir uns dann auch registriert, meine Kreditkarte wurde gefordert ( Deposit heißt das Zauberwort). Einiges Hin und Her wegen einer Materialversicherung ( "wir haben eine vom Veranstalter und brauchen keine zusätzliche "...  ), die wir noch in Anspruch nehmen würden.  Das wußten wir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht. Auch die schönste Wanderung geht mal zu Ende und der Körper lechzte nach Wasser ( von innen und von aussen). Zurück an der Homebase und der Resteinweisung durch Flo, konnte es losgehen. Bretter und Segel raus. Wellen ! 1m hört sich nicht heftig an ( die in diesem Jahr höchste von einem Surfer abgerittene Welle ( es war ein Deutscher), war ca. 28 m hoch), sind aber für den Hemmetboys-Flachwasser-Holland-Stehrevier-Heizer, doch eine Herausforderung. Dazu kam, dass wir uns mit dem rutschenden Untersatz ( Surfbrett)  auch erst anfreunden sollten. Zusammenfassung : Wind mit Stärke 5-6, ablandig ( hoffentlich sind die Jetski´s aufgetankt?) neues Brett/ Segel, Welle ca. 1-1.5m, dass sofort tief wird, dafür aber türkisfarben ist und eine Temp von ca. 23 Grad hat, kurzer Neo, coole Boardshort und noch coolere Sonnenbrille. Träum !!! Schaut euch die Bilder an.

Ich fasse, dass was dann kam, mal aus meiner Sicht zusammen, meine Jungs haben es teilweise sicher anders erlebt.  Selten habt ich mich so blöde beim Surfen angestellt wie an dem Tag. Erst mal mit dem Geraffel durch die Wellen durch. Dann wollte mich der Hobel nicht aufsteigen lassen ( "und ich reite die Sau doch..."). Wenn ich dann mal drauf war, luvt der Gerät sofort an. Anluven heißt, dass der Gerät sich mit der Nase in den Wind dreht, heißt der Segeldruck, der für den Vorwärtsdrang doch recht wichtig ist, ist weg. Ergebnis, ich lieg schon wieder im Bach und übe Wasserstart. Ergebnis der einen Woche. DER klappt hervoragend, der Wasserstart. Irgendwann hab ich dann doch Fahrt aufgenommen. Hier schreibt einer, der sonst mit einem 20 Jahre alten Wohlfühlboard fährt, dass fast aus jeder Lage Fahrt aufnimmt und immerhin den bestehenden V-Null Rekord ( Bernd hat ihn noch) mit 64km/h hält. Das geht so, anfahren, einhängen ( Anmerk d.R. : Ich hab so eine Hose mit einem Haken an, mit der hänge ich mich an einen Seil ein, dass am Gabelbaum hängt, das schont Oberarmmuckis und Rücken) und die Füsse dann eigentlich in die Fusschlaufen ( Anmerk. d.R. : das sind so gepolzterte Riemen, in die man die Füsse stecken kann, damit ich bei viel Wind auf dem glatten Teil nicht voll auf die.....) und los gehts. Eigentlich. Boh, war das Arbeit. Nach der ersten Runde treffen wir wieder am Strand zusammen und sind alle der Meinung, "wir sind hier falsch". Eindeutig zu viel Welle. Der Versuch an die Station 2 zu wechseln ( Flachwasser, keine Welle) scheiterte recht schnell.

OK, machen wir das Beste draus. Das wird noch. Ging ja auch nicht anders.

Am nächsten Tag waren die Wellen weg, dafür hat der Wind zugelegt. Wir haben ziemlich oft am Strand gestanden und über die richtige Segelgrösse philosophiert, beim Nebenmann geschaut, Gewicht des Surfers,  zur Segelgrösse  ins Verhältnis gesetzt. Soll mal einer sagen, dass Windsurfen, Spaß ist.

 

Wir waren dann mit Segeln zwischen 3,7 und 5,7 auf dem Wasser. Ich kannte das von 2006 ja schon. Unfassbar. Da hast du dich gerade dran gewöhnt und meinst das richtige Segel zu haben, kommen die Böen dazu. Direkt am Startstrand stand das Fußballfeld grosse WorldCup Zelt und stellt uns vor eine neue Herausforderung. Merke: Wenn du wenig Wind am Start hast, heißt es nicht, dass es weiter draussen auch so ist. Da kann so ein 5 qm Segel, dass dich aus der windarmen Zone rausbringt, weiter draussen richtig ( im wahrsten Sinn) unter Druck setzen.  Der Leser wird jetzt denken, dass der Trip ein Griff in die Tonne war. Ne,ne, genau anders rum.  Es war immer super genial, hat totalen Spaß gemacht, wenn mit den Tagen auch die Blessuren zunahmen. Verbogene Daumen, Kratzer an Armen und Beinen ( hoffentlich blutet es nicht so stark, weil ich gerade im Atlantik rumschwimme, dem bevorzugtem Jagdrevier von allem was auf Hai hört.)

 

Noch mal kurz zum Wellentag zurück. Am Strand, halb im Wasser steht ein Podest ( Insider: Judgebox) auf dem die Kampfrichter für den WorldCup sitzen sollten. Einer der HB´s kam diesem Podest auf Stelzen insofern zu nahe, dass Brett / Segel sich sauber um die Stelze wickeln konnten. Mann, Brett und Gabel, heil. Segel  und Mast = Schrott. Wohl dem der eine Versicherung hat ( s.o.). Geknickt ( nicht nur das Mast, der Surfer auch) wurde das zerflederte Ergebnis zur Station zurück getragen. "Das passiert 5x am Tag, kein Problem, nimm dir ein Neues". Wie geil ist das den? Surfen ohne Rot zu werden. Das ist Urlaub.

 

Auf alles konnten wir uns verlassen, auf den Wind nicht. Richtung und Stärke änderten sich fast täglich. Die Vorhersage ( siehe auch erste Seite) von Windfinder, konnte man auch nicht wirklich vertrauen. Die sagten was von 18-20 Knoten ( um die 4) und wir wurden am Strand bei 8-10 ( !!) sandgestrahlt. Mich wundert es sowieso, dass die Insel nicht schon längst weg ist.

 

Neues Brett und Segel, Wellen, Wind alles Paperlapap. Wir sind immer wieder raus, haben uns die Bedingungen gegeben. Ab dem 2ten Tag waren die Wellen auch nicht mehr so ein grosses Problem. Es hat mehr und mehr Spaß gemacht. Sogar so viel, dass Roger ein paar gute Aufnahmen von uns machen konnte. Roger ist ein Profifotograf, der an der Station ( vielmehr auf dem Wasser) anbietet. Wir hatten uns am Anfang noch über einen Surfer mit Rucksack gewundert, wohin er den will. Wohnt der woanders. Ne,ne. Da ist seine Fotoausrüstung drin. Er legt sich damit also mitten zwischen die Surfer und schießt reihenweise Bilder, die man dann direkt an der Station bewundern und letztlich auch kaufen kann. Wann kriegt man solche Bilder. Wir haben natürlich auch zugeschlagen. Ergebnis s.u. 

 

Kultuerell wollten wir in der Woche ja nichts machen. Haben wir auch nicht. Mit einer Ausnahme. Also nur am Hotel besser gesagt in der Bar abzuhängen ,kann ja jeder. "Wir können ja mal zur Fuerte Action Bar laufen". Die ist in Costa Calma. Das kann man von der Station aus sehen. Laufen, weil wir den normalen Bus nicht nehmen wollten. Also zu Fuss am Strand entlang. Festes Schuhwerk braucht man nicht. Denkste. Auf Badelatschen 4 - 5 km zu laufen hat nix. Ich zog die Dinger dann auch aus, als sich die ersten Blasen an den Füssen abzeichneten. Konnte ich doch nicht ahnen, dass eine Halbmaratonstrecke nötig war um zu der Bar zu kommen. Bei der Anfahrt hatte ich sie auch gesehen, aber nicht gemerkt wo die war. In Costa Calma war es also mehr suchen als finden. Nach einem kleinen Inerview einer deutschen Passantin wußten wir auch die grobe Richtung. Wir waren da. Das grosse Bier, die Calpi und die Mische halfen uns drüber weg, dass wir noch nicht genau wußten, wie wir zurück kommen sollten. Laufen wollten wir nicht mehr, wäre aber noch gegangen.  Wir enterten ein Taxi, ein lustiger Abend ging zu Ende. http://www.fuerte-action-bar.com/de/

 

Der World Cup sollte am Freitag losgehen. Natürlich waren einige der Teilnehmer, vor allem einige Freestyler schon einige Tage vorher vor Ort. Wir hatten die Möglichkeit die "Judge-Box", ja die auf den Stelzen, zu entern und von dort einige geniale Aufnahmen zu machen, schräg von oben aus ca. 5m Höhe.  

 

Mehr und mehr von den "Hero´s" kamen an den Spot. Einige kannten wir noch, andere nicht. So ist uns z.B. Josh Angulo vor die Füsse gelaufen. Er ist wie Björn Dunkerbeck eben einer aus der alten Garde, DER Windsurfer. Robby Naish gehört auch dazu wenn er im WC auch nicht mehr mitfährt. Die sehen im TV alle immer viel kleiner aus. Björn kam dann also auch an. Cooler VW Bus mit RedBull beklebt und voll mit Material rollte ins Aufbauzelt. Meine Herrn, was ein einzelner Surfer so alles mitnehmen kann. Vor allem alles Ton in Ton. Geschätzt über 1,90 gross und gute 100kg. Das geht aber noch grösser. Antione Albeau aus Frankreich z.B. Der Typ ist ein Monster. Was hat der bloss früher zu essen bekommen. Kein Wunder wenn man immer nur am Holm zieht. Dann würden wir auch so aussehen.

 

Der WorldCup auf Fuerte ist auch deshalb was besonderes, weil man hier total dicht rankommt. Auf Sylt sind regelmäßig 10.000 Seeleute vor Ort, hier keine 100.

 

 

Der WorldCup und das Drum und Dran nahm immer mehr Form an. Das grosse Zelt füllte sich mit allerlei Buden ( Fressmeile) und Sand, immer mehr Pro´s liefen uns vor Füsse und Kamera. Beim Einschreiben und der Fahrervorstellung standen wir in der ersten Reihe ( sowas gibt es nur hier). Dunki blieb dann noch kurz an der Absperrung stehen, eine gute Gelegenheit für ein Fanfoto ( siehe oben).  Damit starte der WorldCup nun auch offiziell, unser Urlaub ging aber damit auch zu Ende. Um die Pro´s nicht völlig zu frustrieren, sind wir nicht mehr aufs Wasser ( zwinker). Es gab letztlich auch genug zu filmen. Björn und Josh checken das Equiment. Die 2 haben was dabei, was wir auch gut brauchen könnten. Einen Surfcaddy. Der surft zwar nicht, schleppt aber, schraubt Finnen um und macht ein wichtiges Gesicht. 

 

Der WorldCup wurde abends dann mit einer Zeltparty eröffnet. Bier und andere Alks zu zivilen Preisen ( Krise läßt grüßen) und eine geniale Lifeband, die die Zeltbahnen zum Wackeln gebracht hat. Je später der Abend umso betrunkener der Spanier oder Touri. Deshalb wohl auch der recht massive Auftritt der Guardia Civil ( sprich Bullerei ). Solang wir da waren, wurde auch kein EMS (Anmerk. d.R.:  Einsatzmehrzweckstab) rausgeholt. Alles friedlich und geile Stimmung. Gepackt hatten wir schon längst und den Samstag vormittag war dann noch mit WorldCup schauen ausgefüllt.  Aber kein Wind, also überschaubar. Insofern fiel es uns nicht so schwer, uns auf den Weg zum Bus zu machen. Nicht ohne uns vorher noch einige Fahnen von der Station als kleines Andenken mitzunehmen. Die wehen ab 2013 in Holland. Ne,ne nicht geklaut, alles hochoffiziell aus dem Müll gezogen. Die sind zwar etwas zerfledert aber nach dem Hauptwaschgang in der heimatlichen Miele wieder ganz ansehnlich.  Der Rest war Busfahren zum Flughafen.

 

Da war dann noch die Sache mit dem Hund. Ich hatte mich vor dem Urlaub bei der Tierhilfe Fuerte als "Flugpate" gemeldet, hab mich also bereit erklärt, einen Hund mit nach Hannover zu nehmen.  Die Tierhilfe rettet auf Fuerte  (www.tierhilfe-Fuerteventura.de) zum Glück doch eine ganze Reihe von Hunden und vermittelt diese dann nach Deutschland. Da die Hunde nicht allein fliegen können, braucht man eben die Flugpaten. Das klappt auch alles reibungslos und ist für den Paten mit 0-Aufwand verbunden. Ich hatte mich mit einer netten Dame am Flughafen verabredet. Mein Patenhund sollte so klein sein, dass er nicht in den Frachtraum ( das ist noch einfacher) kommen sollte. Ich hatte schon bestätigt, dass er mit in die Kabine sollte. "Mini" hieß der Zwerg und wog 2,5 kg. Die Kleine war die Schau. Ich hab sie nach dem Einchecken im Flughafen laufen lassen. Noch nie bin ich von so vielen Frauen angesprochen worden!  In der Kabine war Mini dann in einer kleinen Tasche und hat den ganzen Flug verpennt.  In Hannover angekommen warteten schon Mitarbeiter der Tiehilfe, die Mini übernahmen. Ich kann nur jedem der nach Fuerte fliegt empfehlen, sich als Pate zu melden. Unser Hund ist vor 3 Jahren auch so zu uns gekommen.  Mini ist mittlerweile auch an ein neues Zuhause vermittelt worden. 100 Punkte.

 

Wir waren also wieder in Good old Germany und unvergeßliche 7 super Tage gingen zu Ende. 2013 sind wir wieder in Makkum ( glaub ich, ist zu vermuten,....mal sehen, wenn nicht Fuerte) . Mehr dazu dann bald. 

Bilder von Roger ( Profi-Fotograf)

Die Windliste 2012

Datum Name Wind Segel Revier Funfaktor

Bemerkungen

(v-max)

21.5. A.F.   4-5   6,7  Wulfener Hals 1 Erster
15.7.  Andy  5-6     Sotavento    
  15.7. Olli 5-6    Sotavento     
15.7. Bernd 5-6    Sotavento     
15.7. Klaus   5-6 4,5  Sotavento    1  wie geil 
16.7.  Andy      Sotavento     
  16.7.  Olli      Sotavento    
 16.7. Bernd      Sotavento     
16.7. Klaus     Sotavento 1 Hammer Revier
17.7. Andy     Sotavento    
17.7. Olli     Sotavento    
17.7. Bernd     Sotavento    
17.7. Klaus     Sotavento 1 bin ich zu alt?
18.7. Andy     Sotavento    
18.7. Olli     Sotavento    
18.7. Bernd     Sotavento    
18.7. Klaus     Sotavento 1 hart aber herzlich
19.7. Andy     Sotavento    
19.7. Olli     Sotavento    
19.7. Bernd     Sotavento    
19.7. Klaus     Sotavento 1  
             

 

Bergedorfer Stadtlauf aus Sicht eines Amateurs

Eigentlich nichts besonderes, dass wir immer was für unsere Kondition, mal abgesehen von einer Traumfigur, tun. Diese Situation ist dann aber doch mal einige Zeilen wert. " Ich lauf beim Bergedorfer Stadtlauf mit..." hör ich vor einigen Wochen aus dem Telefon. Na da mach ich doch mal mit. Aber fast untrainiert verdrücke ich höchstens 3 Schnitzel mit Pommes, aber keine 10,3 km Strasse. Also, einen kleinen Trainingsplan gemacht und erst die 5, dann über 6,5 auf die 8km gelaufen. Mal mit Hund. Die kleine Ratte hat einen Heidenspaß dran im vollen Galopp an seinem hechelenden Herrchen vorbei zu rennen. Glaubt es mir, die dreht dabei auch den Kopf noch um. Mein Zunge hing teilweise weiter raus, als seine und voll doof war auch, dass mein Hundi fast jede Pfütze als Erfrischung nehmen konnte.

 

Dafür hatte ich aber fast immer mein Runstatic-App dabei, um meine Laufversuche zu dokumentieren. Zu Haus angekommen wurden alle Daten, ausser wie dicht ich an der Herzattacke dran war, ins Netz hochgeladen. Vor allem um HB-2 ( Andy) zu motivieren/ heraus zu fordern / zu ärgern. Er ist in Bergedorf auch Bergauf- Bergab den 10km immer näher gekommen. Letztlich haben wir auch diese Marke genommen und der Lauf steht an. Unsere Fans sind motiviert und an der Strecke. Die mentale Einstellung ist fast fertig ( wie kommt man auf eine solche Schei...) und wir machen das jetzt. Mal sehen ob wir Bilder davon machen, falls mir nicht nur schwarz vor Augen ist.

 

Danach: Die Bilder hat dann doch Andrea gemacht. Sonst wär wohl nichts dabei rausgekommen. Treffen und umziehen in dem Dachloft von A+A. Wir hatten Zeit genug, uns zum Start in der Bergedorfer Fußgängerzone zu begeben. Unterwegs haben wir dann noch einen Teil der Familienbande getroffen. Am Startplatz konnten wir die letzten Läufer des vorherigen Laufs noch anfeuern. Dann Lage sondieren ( wo gibt es das AfterWorkBier?) und Navi aktivieren. Die Sonne gab ihr Bestes um uns schöne 10 km zu bereiten. Dann wurde es spannend und die Startplätze gesucht ( nicht so weit vorn, ich bin kein Sprinter mehr). Der Startraum war gerammelt voll. "Nun gehts aber auch gleich los" Gings dann auch. Die erste Runde war zum orientieren da. Wir 3 waren noch zusammen. Wir sahen die ersten Sprinter in der Ferne entschwinden ( die spinnen doch total...). Wir mußten 9 Runden laufen, a 1,14 km oder so. Ab Runde 2 gab Benny dann mal Hackengas und war um die Ecke. Das Feld zog sich auseinander. Die ersten kriegten in der 2 Runde schon rote Köppe. Mir gings prima, der Rythmus war da und die Runden liefen nur so rum. Vor allem die lautstarke Unterstützung unserer Frauen / Schwestern / Töchter/ Nichten + Freund / Mutter und Schwager war es zu verdanken, dass die Motivation nicht nachließ. Die Strecke war klasse zu laufen. Keine Hügel wie in der Heide. Ab Runde 6 hab ich mir einen Becher Wasser geholt. Versucht mal im Laufen zu trinken, schwapp.

Die Strecke ging ja durch die Bergedorfer Innenstadt.  Ich hab dann irgendwann die komplette Mittagskarten der ortansässigen Restaurants drauf gehabt. Meist nicht sehr teuer und tw mit Biergarten. Das sind übrigends die ganz Harten, die im Biergarten vorm Eis sitzen und rufen: ..."los lauf".... Mein Navi wollte mir irgendwann nicht mehr sagen wie viele Kilometer ich hinter mir hatte. Ich komme also bei Start und Ziel vorbei, sehe die Familien- LaOla, sehe die Zeit - unter 1h - und....nö, ich halte nicht an, weil ich ja gesagt bekommen hatte, dass ich noch eine Runde laufen soll. Hab ich dann auch und zwar eine zuviel. Diese war halt für die Fans.

Der Rest war ausschnaufen, Chip ( Zeitmessung) abgeben, Medaillie und Wasser holen. Alles was ich ( wir) uns vorgenommen hatten, ist eingetroffen.

1) Überhaupt mitmachen

2) Vorbereiten

3) Durchlaufen

4) mein Ziel: Unter 1 Stunde bleiben ( 59:30 )

 

We will be back in 2013, dann auch mit Töchterlein !!  

 

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